Mittwoch, 22. Januar 2014

Landstraßenmord in Kaarst Rätsel um Sicherheitsgurt

Die Todesumstände des am 11. Dezember an einer Landstraße in Büttgen erschlagenen Versicherungskaufmanns Daniel Dicke bleiben rätselhaft. Doch die Puzzleteile setzen sich zusammen: ein Spaziergänger fand Teile eines Sicherheitsgurtes.
Der seit vergangener Woche dringend tatverdächtige Cousin des Opfers, ein 28 Jahre alter Lehrer aus Korschenbroich, sitzt weiter in Untersuchungshaft und schweigt. Puzzleteil für Puzzleteil müssen die Ermittler zusammentragen. Bislang wurde weder die Tatwaffe gefunden, noch gibt es belastbare Erkenntnisse zu einem Motiv. Zu Vermutungen, wonach die Ermittler von einem Golfschläger als Tatwaffe ausgehen, äußerte sich Staatsanwalt Matthias Ridder am Dienstag nicht. Es seien noch nicht alle Beweismittel abschließend untersucht worden, sagt er. 
Klar ist laut mittlerweile allerdings, dass Daniel Dicke und sein Cousin kurz vor der Tat mehrfach miteinander telefonierten. Das habe die Auswertung der Telefondaten der beiden Männer ergeben, sagte Ridder.
Gefunden worden sind auch Teile eines Sicherheitsgurtes, die unter Umständen aus dem Fahrzeug des möglichen Täters stammen. Ein Spaziergänger in Meerbusch habe die Entdeckung an einer Landstraße in Höhe "Haus Meer" gemacht und die Polizei informiert, sagte am Dienstag ein Polizeisprecher. Anschließend sei der Bereich in der Nähe des Fundortes nach weiteren Beweismitteln abgesucht worden – ohne Erfolg.
Der 28-Jährige, der bis zu seiner Verhaftung am vergangenen Mittwoch an einer Schule in Willich gearbeitet hat, war unter anderem deshalb in Verdacht geraten, weil er seinen Wagen – einen silbernen Golf – mit Benzin gereinigt und ohne Gurt zur Untersuchung bei der Polizei abgeliefert hatte. Kriminaltechniker konnten dennoch Blutspuren des Opfers im Inneren des VW nachweisen.
Ob die Teile des Gurtes zu dem Auto des Tatverdächtigen gehörten, müssten die Untersuchungen des Landeskriminalamts zeigen, sagte der Polizeisprecher.
Quelle: juha

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