Doch in Pesch wurde gestern nicht nur in die Vergangenheit geschaut: Ein Blick auf die bevorstehenden Feierlichkeiten zu "Unges Pengste" stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Denn dazu gibt es eine Menge zu organisieren und festzulegen. So liegt der Bierpreis im Festzelt in diesem Jahr bei 1,50 Euro. "Der Sanitätsdienst, der Jugendschutz, die Polizei und andere Sicherheitskräfte werden wieder vor Ort sein und Ausweis-Kontrollen durchführen und dafür Sorge tragen, dass alle Jugendlichen unter 16 Jahren das Festzelt pünktlich um Mitternacht verlassen", sagt Sebastianer-Präsident Peter Schlösser. Wie gewohnt soll es im Eingangsbereich des Festzelts am Matthias-Hoeren-Platz auch eine Videoüberwachung geben.
Die Feierlichkeiten starten am Pfingstsamstag, 7. Juni, 14 Uhr, mit dem Auftakt von "Unges Pengste" im Rahmen der traditionellen Maienfahrt, anschließend wird die Band "Booster" ihrem Publikum im Zelt ordentlich einheizen. "Das große Feuerwerk soll in diesem Jahr auch nicht zu kurz kommen: Es findet am Samstagabend gegen 22.45 Uhr auf dem Matthias-Hoeren-Platz statt", kündigt Peter Schlösser an. Eine weitere Besonderheit: Am Pfingstmontag soll die neu bestellte große Bruderschafts-Fahne der St.-Sebastianus-Schützen bei der Heiligen Messe geweiht werden. "Die Fahne soll die Tradition des Schützenwesens widerspiegeln und sich an der alten Fahne aus dem Jahr 1936 orientieren", sagt Archivar Ralf Heinrichs. Das Vorstandsmitglied hat sich in den vergangenen Tagen neben den Planungen für "Unges Pengste" auch mit der Auswertung eines eigens für die Schützen Korschenbroichs erstellten Fragebogens beschäftigt. Der wurde verteilt, weil immer mehr Orte in der Umgebung große Schwierigkeiten haben, einen Schützenkönig zu finden. "Um festzustellen, wie die Lage in Korschenbroich ist, haben wir uns für eine Befragung der Schützen entschieden", erklärt Heinrichs. "116 Fragebögen sind zurückgekommen. Das entspricht etwa 20 Prozent der Gesamtmitgliederzahl", sagt Peter Schlösser. Wichtigste Erkenntnis: 50 Prozent der Schützen, die den Bogen ausgefüllt haben, würden das Amt des Königs oder eines Ministers gerne antreten.
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