Dienstag, 22. April 2014

Kaarst 0 Verdächtiger im Fall Dicke erschlich sich Lehrerjob

Im Fall des am 11. Dezember an der L381 in Büttgen erschlagenen Versicherungskaufmanns Daniel Dicke sind neue Details aus dem Leben des tatverdächtigen Cousins des Opfers bekanntgeworden. So soll sich der als Sportlehrer an einem Willicher Gymnasium beschäftigte 28-Jährige seinen studienbegleitenden Job mit gefälschten Semesterbescheinigungen erschlichen haben.
 
"Keine der bescheinigten Studienleistungen hat er tatsächlich erbracht", bestätigte gestern Christoph Kumpa, Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Die Annahme, dass es sich dabei um ein oder womöglich "das" Tatmotiv handeln könnte, sei allerdings rein spekulativ. Gegen den 28-Jährigen wird auch wegen anderer Delikte ermittelt. So soll er Nacktfotos von Schülerinnen auf seinem Computer gehortet haben.
Erwiesen ist: Daniel Dicke und sein Cousin hatten am Tattag mehrfach miteinander telefoniert. Um 22.16 Uhr meldete eine Autofahrerin zunächst einen vermeintlichen Verkehrsunfall. Rettungskräfte fanden den Dormagener erschlagen neben seinem Auto liegend. Zeugen berichteten, sie hätten in der Nähe des Tatorts einen silbernen Golf beobachtet - einen Wagen, wie ihn auch der Tatverdächtige fuhr.
Mord an Landstraße: Gedenken an Daniel D. FOTO: Berns, Lothar
Ins Visier der Kripo war der Lehrer über eben dieses Auto geraten. Im Innenraum fanden die Kriminaltechniker Blutspuren des Opfers. Die Staatsanwaltschaft hat den 28-Jährigen wegen Totschlags angeklagt. Bis heute schweigt er zu den Vorwürfen.
Quelle: juha

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