"Das hat sich in den vergangenen Jahren bewährt", sagt Pfarrer Gernot Wehmeier (55), der sich noch an ganz andere Zeiten erinnert: "Früher war der Konfirmationsunterricht für die jungen Leute eher eine zwingende Verpflichtung. Spaß hat das weder uns noch den Jugendlichen gemacht." Heute ist das anders, schon jetzt steckt die Gemeinde um das Martin-Luther-Haus an der Eichendorffstraße in Kleinenbroich mitten in den Vorbereitungen zu der anstehenden Konfirmationsfeier.
25 Konfirmanden werden aktuell von acht Elternteilen und fünf Jugendlichen auf ihren großen Tag vorbereitet. Einmal im Monat treffen sie sich samstags für vier Stunden und erfahren, was es mit der Konfirmation eigentlich auf sich hat: "Konfirmation bedeutet so viel wie Bekräftigung. Eine Bekräftigung, dass man im Glauben wächst und dort verbleiben will", erläutert Pfarrer Wehmeier.
Ein starkes Team aus Eltern und den Jugendlichen bildet die freundschaftliche Gemeinschaft, die christliche Inhalte und lebensspezifische Themen wie etwa die Frage nach Schuld und Vergebung oder dem Tod vertiefen will. Das Besondere: Nicht nur evangelische Mütter und Väter beteiligen sich an den Konfirmations-Vorbereitungen
.
Vor einem Jahr konfirmiert und immer noch begeistert sind Annika Blume und Vanessa Witter (beide 15). Sie zählen zu den fünf Jugendlichen, die nach ihrer eigenen Konfirmation immer noch mit Elan bei der Sache sind, wenn es darum geht, ihr Wissen an die jetzt nachrückenden Konfirmanden weiterzuvermitteln. "Das ist für uns keine Pflicht. Aber wir begeistern und für die gemeinsame Arbeit in der Kirche", sagen sie unisono. Schließlich seien die gemeinsamen Projekte in der Kirche alles andere als langweilig.
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