Samstag, 25. Januar 2014

Kaarst Stelenobjekt "Rabe" von Anatol gestohlen

Unbekannte haben den "Raben" aus dem Bürgerpark Vorst entwendet. Die Kripo ist eingeschaltet.
Als Klaus Stevens am Mittwochvormittag über den Internet-Mängelmelder der Stadt die Benachrichtigung eines Vorster Bürgers erhielt, die "Krähe" des Künstlers Anatol im Park Vorster-Mitte sei verschwunden, glaubte der Kulturmager zunächst noch an einen schlechten Scherz.
Schließlich hatte es beim Kaarster Stelenprojekt bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Fall von Vandalismus gegeben. Auch die anderen Kunstwerke im öffentlichen Raum wurden nie beschädigt. Eine Ortsbesichtigung bestätigte dann aber leider die Meldung: Der "Rabe" von Anatol Herzfeld – eine Schenkung der Galerie Splettstößer an die Stadt Kaarst im Jahr 2009 – wurde gestohlen. "Auf der Stelenplatte waren nur noch die angeschweißten Füße vorhanden. Der Rabe selbst war mit einer Säge oder Flex sauber abgetrennt worden", sagt Stevens.
Eine Suche im näheren Umfeld des Bürgerparks brachte keinen Erfolg, eine Anzeige bei der Kaarster Kripo war daher die logische Konsequenz. Nach möglichen Gründen befragt, konnte der Kaarster Kulturmanager keine Antwort geben. "Ich glaube nicht, dass es dem oder den Dieben um den Materialwert ging, denn beim Raben handelte es sich nicht um eine Bronzearbeit, sondern um eine für Anatol typische Stahl- beziehungsweise Eisenskulptur", sagt Stevens. "Der Erlös bei einem Schrotthändler für den circa 60 Zentimeter hohen Raben wäre sicherlich nicht besonders hoch. Anders sieht es natürlich beim künstlerischen Wert aus, der sicherlich viel höher anzusetzen ist." Von daher sei der Verlust sehr groß.
In der Kulturverwaltung hofft man jetzt, dass es sich bei dem Diebstahl vielleicht doch nur um eine "Mutprobe" unter Jugendlichen oder Ähnliches handelt und die Krähe doch wieder auftaucht. "Noch bin ich zuversichtlich, dass wir aus der Bürgerschaft einen Hinweis erhalten und wir den Raben schon bald wieder auf der Stele im Vorster Bürgerpark anbringen können", sagt Stevens. Telefon 02131987226; E-Mail: Kultur@kaarst.de.
Quelle: NGZ

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