Eine zweite Rettungswache für das Stadtgebiet Dormagen ist inzwischen dauerhaft im Rettungsdienstbedarfsplan für den Rhein-Kreis Neuss verankert. Die Stadt rechnet mit Baukosten in Höhe von 450 000 Euro. "Davon werden sich 400 000 Euro über die Rettungsdienstgebühren refinanzieren", sagt Dezernentin Tanja Gaspers. Die Gebühren für den Rettungsdienst werden angehoben. Die neue Rettungswache erhält eine Zufahrt von der Poststraße aus; die Ausfahrt der Rettungswagen erfolgt über die St.-André-Straße.
Die Nutzfläche der neuen Wache wird sich im Erdgeschoss auf knapp 108 Quadratmeter belaufen, im Obergeschoss auf 71 Quadratmeter. Dort sind drei Ruheräume vorgesehen. In dem Gebäude werden auch getrennte Umkleide-, Dusch- und Toilettenräume für Männer und Frauen vorhanden sein.
Dass es höchste Zeit ist, das seit 1. Februar 2007 bestehende "Provisorium" zu beenden, verdeutlichte Dormagens Feuerwehrchefin Sabine Voss gestern vor Ort. Die diensthabenden Rettungsassistenten und -assistentinnen nächtigen in einer schlecht gedämmten, umgebauten kleinen Garage. In den Raum passen gerade mal zwei Betten, deren Abtrennung ist nicht möglich. "Deshalb können wir hier auch nur gleichgeschlechtliche Teams einsetzen", erklärt Voss. Problematisch ist auch die Nutzung der sanitären Anlagen, der Aufenthaltsraum für die Rettungskräfte ist äußerst beengt. Und: Der Rettungswagen nimmt im Feuerwehrgerätehaus Platz weg, denn dort müssen noch sechs andere Fahrzeuge untergebracht werden.
Bürgermeister Hoffmann betonte gestern ausdrücklich die Bedeutung des Feuerwehr-Löschzuges Nievenheim für die Sicherheit und den Brandschutz in der Stadt. "Der Löschzug Nievenheim hat die höchste Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften", erinnerte Hoffmann.
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