Mittwoch, 16. April 2014

Jüchen 0 CDU stellt ihr Wahlprogramm vor

Christdemokraten gehen mit "Mein Herz schlägt für Jüchen" in die heiße Phase.
 
Die behutsame Entwicklung vorhandener Gewerbeflächen, die Weiterentwicklung der Dorfzentren, die autonome Festlegung der Flächen für neue Windräder, Sicherung der Schulen mit ausreichender Ganztagsbetreuung, die Aufrechterhaltung der ortsnahen Kinderbetreuung auch für Nachwuchs unter drei Jahre und die Förderung des Ehrenamtes, etwa bei der Feuerwehr: Das sind zentrale Punkte aus dem CDU-Programm für die Kommunalwahl.
Unter dem Motto "Mein Herz schlägt für Jüchen" stellten Jüchener Christdemokraten das Papier in Haus Katz vor. Die Mitglieder diskutierten etwa über Inklusion (den Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern in Regelschulen) und das geplante Container-Terminal. Das Projekt wurde als Chance beurteilt, "die wir aber nicht um jeden Preis wahrnehmen wollen". Die CDU werde es nur unterstützen, wenn es keine zusätzlichen Belastungen für die Bürger bringe und die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde deutlich verbessere. Leuchtturmprojekte konnten Karl-Heinz Ehms und Stefan Heckhausen nicht ausmachen; sie verwiesen auf viele Projekte wie die neue Dreifachhalle, die ortsnahe Versorgung mit allen Schulformen - Jüchen hat die erste Sekundarschule im Kreis - oder die Renovierung des Bahnhofs Hochneukirch.
Bürgermeister Harald Zillikens nannte weitere wichtige Vorhaben: Neben der Breitband-Versorgung müsse Jüchen auch mit den Folgen der Leitentscheidung von Hannelore Kraft zum Tagbeau Garzweiler II umgehen. Für Zillikens ist dies ein Beispiel, "wie weit sich Düsseldorf von den Bürgern entfernt hat". Die Konsequenzen seien zurzeit nicht absehbar - auch durch die Lage- und Größen-Änderung des Tagebau-Restsees. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke wies auf die katastrophalen Folgen der Entscheidung für die energie-intensive Industrie hin: "Ob Hydro jetzt 130 Millionen investiert, ist fraglich." CDU-Landtagsabgeordneter Lutz Lienenkämper meinte: "Diese "Leitentscheidung wird zur Leidentscheidung."
Harald Zillikens betonte erneut: "Das KV-Terminal ist eine große Chance für Jüchen." Zurzeit befände sich das Projekt noch in einem "embryonalen Stadium. Noch können wir nichts zur Entscheidung vorlegen. Gutachter sind noch nicht beauftragt." Die Sorgen der Bürger würde er verstehen.
Quelle: busch-

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