Fünf verschiedene Spargelsorten - grüner Spargel inklusive - gibt es im Hofladen des einzigen Grevenbroicher Spargelbauern. Alles natürlich frisch vom Feld. Das bedeutet eine Menge Arbeit: Um 6 Uhr morgens rücken die Erntehelfer aus, um den Spargel zu stechen. Angebaut wird er auf Gut Norbisrath auf einer rund 6,5 Hektar großen Fläche. Bis in den Nachmittag sind die Erntehelfer mit dem Spargelstechen beschäftigt. Auch für Hans-Georg und Kirsten Kremer-Kreutzer geht es schon früh morgens raus. Um 6 Uhr ist das Ehepaar natürlich auch schon auf den Beinen, raus an die Arbeit geht's spätestens eine Stunde später. Wochentags öffnet der Hofladen von 9 bis 18.30 Uhr, samstags von 8.30 bis 14 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 13 Uhr. Feierabend ist für die Gutsbetreiber selten vor 21 Uhr. Viel Freizeit bleibt da nicht. Für das Ehepaar ist das aber kein Problem. "Ich liebe meinen Beruf - und das ist nicht so dahergesagt", betont Hans-Georg Kremer-Kreutzer. "Ohne Herzblut könnte man das vermutlich auch gar nicht machen."
So viel Arbeit bedeutet auch: Zum Kochen - und insbesondere zum Einkaufen - bleibt wenig Zeit. Deshalb gibt's auch bei Familie Kremer-Kreutzer regelmäßig Spargel. Im Schnitt sogar fünf Mal die Woche. Da trifft es sich gut, dass sich die Spezialität auf zigfache Weise zubereiten lässt, im Hofladen gibt's daher auch ein kleines Rezeptheft. Jeden Tag Spargel - das wäre dann aber selbst den Profis zu viel. "Am Samstag kommt auch schon mal das Pizzataxi", sagt Hans-Georg Kremer-Kreutzer und lacht.
Bis zum 24. Juni wird sich auf Gut Norbisrath alles um Spargel drehen. Dann endet die Saison traditionell. Danach kann sich der Spargel, eine mehrjährige Staude, erholen und Kraft für die nächste Saison auf Gut Norbisrath sammeln.
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