Die AfD musste im Vorfeld Unterschriften sammeln. Jeder Kandidat in seinem Wahlkreis mindestens fünf, außerdem 35 für die Reserveliste. In fünf Wahlkreisen benennt die AfD keinen Direktkandidaten, erscheint somit gar nicht auf dem Wahlzettel und kann auch dort keine Stimmen sammeln. Die Piraten mussten keine Unterschriften sammeln, weil sie bereits im Landtag NRW vertreten sind. Ihnen fehlen allerdings zwei Kandidaten in Wahlkreisen, ebenso kann Die Linke einen Bezirk nicht besetzen, weil die Unterschrift des Bewerbers auf der Zustimmungserklärung fehlt.
Nachmeldungen sind nicht mehr möglich, genauso wenig der Rückzug einer Kandidatur. Somit wird Volker Zachel im Wahlkreis 1 für die FDP kandidieren, obwohl er aus der Partei ausgetreten ist.
Die Wahlzettel für die Ratskandidaten werden grün sein. Der Stadtrat besteht grundsätzlich aus 44 Mitgliedern. Er bildet sich jeweils zur Hälfte aus den Gewinnern der Wahlkreise und den Reservelisten der Parteien. Da es keine Prozent-Hürde gibt, würden rein rechnerisch 2,27 Prozent für eine Partei ausreichen, um mit einem Vertreter in den Rat einzuziehen. Kommt es zu Überhangmandaten, weil eine Partei mehr Wahlkreise gewonnen hat, als ihr von der Prozentzahl her an Mandatsträgern zusteht, greift ein kompliziertes Rechensystem, durch das die notwendige Prozentzahl für ein Ratsmandat nach unten gesenkt würde. So ist es bei der Wahl 2009 geschehen, als die CDU alle Wahlkreise gewann und somit mehr Vertreter entsandte, als ihr bei 47,3 Prozent der Stimmen zugestanden hätte. Dadurch entstanden zwei Überhangmandate.
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