Samstag, 15. März 2014

Korschenbroich Pescher suchen ein Gelände für Boule-Platz

Die Dorfgemeinschaft favorisiert nach einem Ortstermin den Kirmesplatz "Krampe Dämm". Vor einer Entscheidung soll das nächste Schützenfest abgewartet werden. Von Sebastian Meurer
 
In Frankreich ist das Boule auf öffentlichen Plätzen ein Breitensport schlechthin. Das Spiel mit den klackernden Kugeln gewinnt aber auch in Deutschland zunehmend Anhänger. Die Dorfgemeinschaft Pesch hatte sich jetzt bei einem Ortstermin auf dem Festplatz "Krampe Dämm" mit dem Technischen Dezernenten Georg Onkelbach getroffen, um die Möglichkeiten auszuloten, auf dem Festgelände ein Boulefeld anzulegen.
Laut Vizebürgermeister Hans-Willi Türks geht es "erst mal darum, die Machbarkeit zu diskutieren." Zugleich sollten auch mögliche Alternativstandorte in Betracht gezogen werden, so Türks, der indes realistisch einräumt: "Mir fällt da im Moment nichts Passendes ein." Die von Monika Knispel als Alternative ins Gespräch gebrachte "Hochzeitswiese" der Stadt dürfte vielen potenziellen Boulespielern zu weit vom Ortskern entfernt sein. "Der Kinderspielplatz darf nicht berührt werden und an den Eichenstand kann man nur sehr vorsichtig herangehen", verweist Hans-Willi Türks auf einige noch zu lösende Fragen. Wichtig ist allen Beteiligten, mögliche Interessen-, beziehungsweise Nutzungskonflikte mit den Schützen von vornherein auszuschließen.
Mit im Boot ist denn auch Christoph Türks, der Präsident der St. Donatus-Bruderschaft. "Ich weiß, wo das Zelt zu stehen hat", sagt der dem Projekt Bouleplatz offen gegenüber stehende Chef der Bruderschaft. Dass die Nachfrage nach Möglichkeiten zum Boulespielen groß genug sein würde, steht für Monika Knispel außer Frage: "Der Vorschlag ist aus unseren Reihen gekommen, daher wird es schon Bedarf geben", ist sie sich sicher.

Auf dem in Korschenbroich in der Nähe des Rathauses liegenden Bouleplatz gibt es den Befürwortern eines Pescher Pendants zufolge in der Regel mehr Spieler als jeweils auf dem Platz aktiv sein können. Favorit ist auch nach dem Ortstermin mit Georg Onkelbach die "Krampe Dämm". "Wir müssen aber zunächst einmal das Schützenfest abwarten", sagt der Technische Dezernent nach dem Gespräch mit der Dorfgemeinschaft und den Schützen. Die St. Donatus-Schützen feiern traditionell stets am ersten Oktober-Wochenende.
Zu prüfen ist nach Onkelbachs Worten die genaue Aufstellung des Zelts ebenso wie die konkrete Bestückung des Festplatzes. Eine abschließende Entscheidung, ob das weitläufige Gelände tatsächlich auch noch Platz für einen Bouleplatz bietet, wird demnach frühestens in etwas mehr als einem halben Jahr fallen können.
Quelle: NGZ

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