Laut Bürgermeister Harald Zillikens habe die Verwaltung in den vergangenen Wochen den Schriftverkehr mit Bahn und VRR erneut aufgenommen und das finanzielle Problem der Gemeinde Jüchen geschildert: "Wir stehen weiter in Kontakt mit Bahn und VRR und haben den Eindruck, dass unser Problem nicht auf taube Ohren stößt und sich eventuell doch bald etwas tun könnte", begründete Harald Zillikens den formellen Rückzug des Beschlusses zur Rückzahlung der VRR-Fördermittel aus dem Gemeinderat. "Aufgeschoben heißt jedoch nicht aufgehoben", sagte Zillikens.
Die Gemeinde wolle jetzt weiter verhandeln und mit der Rückzahlung samt Zinsen bis ins dritte Jahresquartal warten. "Aus unserer Sicht besteht weiterhin die Hoffnung, dass bis dahin Einigungen mit dem Verkehrsverbund und der Bahn erzielt werden können. Ist das nicht der Fall, wird das Thema ,Rückzahlung' erneut im Gemeinderat auftauchen", so Zillikens.
Zum Hintergrund: Für den Bau eines Park-and-Ride-Parkplatzes am Bahnhof Hochneukirch erhielt die Gemeinde Jüchen Fördermittel des VRR, die auch einen zweiten Teil von Umbaumaßnahmen – vor allem die Herstellung eines barrierefreien Zugangs zum Mittelbahnsteig – beinhalteten. "Die Eigenmittel für den Bau und die Folgekosten können aufgrund der Haushaltslage allerdings von der Gemeinde nicht gänzlich getragen werden", erklärte Bürgermeister Harald Zillikens unserer Zeitung. Im jüngsten VRR-Stationsbericht hatten die Stationen Jüchen und Hochneukirch erneut schlechte Noten erhalten.
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