Samstag, 15. März 2014

Rommerskirchen Rekordteilnahme bei Unternehmerforum

Beim zehnten Rommerskirchener Unternehmerforum gab es großes Interesse an der gastgebenden Firma Steland, die sich im Gewerbepark III über 15 000 Quadratmeter erstreckt. Bürgermeister lobt Kontaktfreude der neuen Firmen. Von Sebastian Meurer
 
Alles begann 1924 mit einem wilden Streik in Köln: An dem beteiligte sich damals der Großvater von Günter Steland und wurde fristlos gefeuert. Er machte sich selbständig – mit einem damals nicht abzusehenden Erfolg: Das inzwischen in vierter Generation geführte und florierende Familienunternehmen Steland Apparatebau hat heute quasi eine Monopolstellung bei der technischen Ausrüstung von Tankstellen. Die Firma Steland war der größte "Fang" der dem 1999 gegründeten Wirtschaftsbüro gelang. Schon 2011 wurden die Kontakte geknüpft, wobei Rommerskirchen sogar einige Nachbarstädte ausstechen konnte.
Anlässlich des zehnten Unternehmerforums der Gemeinde war die an der B 59 liegende Firma Steland jetzt erstmals Gastgeber, der seit dem 11.11. dort beheimatet ist. Beim zehnten Unternehmerforum konnte sich Wirtschaftsförderer Johann J. Schmidt jetzt über die bisherige Rekordresonanz freuen: 80 Teilnehmer waren offensichtlich überaus neugierig auf das Unternehmen Steland, das im Gewerbepark III eine Fläche von 15 000 Quadratmetern einnimmt. Schmidt hatte bereits 2011 die "Angel" ausgeworfen und die ersten Kontakte mit Steland geknüpft – zu einer Zeit, als das Gelände für den Gewerbepark III der Gemeinde noch gar nicht gehörte.
Für die 5100 Quadratmeter, über die sich die Produktionshalle erstreckt, gibt es noch eine 1900 Quadratmetern umfassende Erweiterungsfläche. "Wir sind ein Blechverarbeiter, zwischen einem Schlossereibetrieb und den Großserienfertigern", beschreibt Jörg Steland kurz und bündig das Unternehmensprofil. Von der ausgedehnten Betriebsführung zeigten sich die Teilnehmer überaus angetan: "Das ist aller Ehren wert. Da ist schon eine Menge Geld verbaut worden. Davon könnten wir in Rommerskirchen noch einige gebrauchen", meinte etwa Gottfried Goertz von der VR-Bank. "Beeindruckt von der Schweißfertigung in dieser Größe" war Fred Meurer: Der Chef von Schumacher Metall und Geschäftsführer des Center am Park hält Steland für "eine Bereicherung der Wirtschaft". Für Ex-CDU-Chef Wolfgang Könen stellt das Familienunternehmen "eine gelungene Mischung von Tradition und Moderne" dar. Ganz geräuschlos geht es bei Steland natürlich nicht ab, dennoch waren viele Besucher des Unternehmerforums erstaunt, wie vergleichsweise "leise" es in der Fertigungshalle ist. "Nichts, was stinkt, staubt oder Krach macht", lässt sich die Strategie des Wirtschaftsbüros bei der Ansiedlung neuer Unternehmen auf einen knappen Nenner bringen.

Bürgermeister Albert Glöckner gefiel an diesem wie an früheren Unternehmerforen, dass "insbesondere die Neuen den Kontakt zu den bereits ansässigen Firmen suchen. Sie stellen dabei fest, dass man sich in manchen Bereichen ergänzen kann."
Ein besonderer Höhepunkt war die zehnte Auflage des Treffens für dessen "Erfinder". Und das in gleich doppelter Hinsicht: Wirtschaftsförderer Johann J. Schmidt hatte 2007 erstmals zu einem solchen Forum geladen und konnte sich jetzt über die bislang größte Teilnehmerzahl freuen.
Quelle: NGZ

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