Mittwoch, 26. Februar 2014

Neuss Gemeindezentrum: Bau des Kirchturms beginnt

Bis Ende des Jahres soll das neue Gemeindezentrum Einsteinstraße eröffnen. Die NGZ hat das Planungsteam auf die Baustelle begleitet. Von Hanna Koch
 
Auf der Baustelle dröhnt die Kreissäge, im Hintergrund hämmern die Bauarbeiter. Sie stecken noch mitten im Rohbau, doch schon jetzt lässt die moderne Architektur erahnen, dass es sich um ein besonderes Gebäude handelt, das dort an der Einsteinstraße Formen annimmt: Es der Neubau des Gemeindezentrums der Christuskirchengemeinde.
Die Außenwände stehen schon, jetzt folgt die Decke. In dieser Woche soll der Kirchturm aufgebaut werden. Dann bekommt das neue Gebäude erstmals einen von weitem sichtbaren sakralen "Hingucker".
"Wir freuen uns schon auf den Glockenturm", sagt Presbyter Martin Görtzen, der sich für die Gemeinde als Kirchbaumeister engagiert. Auf der lärmigen Baustelle muss er seine Worte laut rufen, um sich Gehör zu verschaffen.
Doch dass stört ihn nicht: "Dass hier mächtig was los ist zeigt doch, wie gut wir vorankommen", sagt Görtzen, der an diesem Tag mit Pfarrerin Kathrin Jabs-Wohlgemuth und dem Vorsitzenden des Presbyteriums, Ilmo Pathe, den Baufortschritt begutachtet. Und der ist beträchtlich. Schon im April soll Richtfest gefeiert werden, und zwar nicht nur für die neuen Gemeinderäume, sondern auch den benachbarten Kita-Neubau, der ebenfalls von der Kirche vorangetrieben wird. Fertig werden soll der Gebäudekomplex Ende des Jahres.

"Es wäre wunderbar, wenn wir die Advents- und Weihnachtszeit schon in den neuen Räumen begehen könnten", sagt Pfarrerin Jabs-Wohlgemuth, die im vergangenen November die Nachfolge von Pfarrer Jörg Hübner angetreten hatte. Gemeinsam mit ihrem Presbyterium schmiedet die Geistliche schon Pläne für den Innenausbau. "In der Mitte der neuen Fläche stellen wir uns einen Kamin vor", sagt Jabs-Wohlgemuth.
Noch sind dort keine Wände eingezogen, doch Kirchbaumeister Görtzen hat die Pläne griffbereit. "Der Kamin in die Wand zwischen zwei Gemeinderäume eingefasst werden", erläutert er. Von außen werde er verglast, das diene der Sicherheit, erläutert Görtzen, der sich rund um diesen wärmenden Treffpunkt Kamingespräche und -gebete, aber auch Vorlesestunden für Kinder vorstellen kann.
Sowieso ist sich das Planungsteam einig, dass es nicht nur darum geht, die Räume auszuschmücken. "Wir wollen sie sie auch mit Inhalt füllen", sagt Presbyter Ilmo Pathe. Der Neubau sei von der Gemeinde mit viel Elan angegangen worden. "Diesen Schwung wollen wir auch inhaltlich weitertragen", erläutert Pathe. Erste Gespräche mit den Gemeindemitgliedern zeigten, dass die Gläubigen offen seien für neue Formen des Gebets und des Gottesdienstes. "Daran wollen wir anknüpfen", sagt Jabs-Wohlgemuth. Zwar wolle sie nun "nicht alles über die Haufen werden", aber der Neubau biete eine Chance, mehr zu gestalten als nur die äußere Hülle.
Quelle: NGZ

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