Montag, 6. Januar 2014

Umleitungen bestehen Test - vorläufig

Seit Samstag gilt die neue Teilsperrung im Kaarster Kreuz. Der heutige Berufsverkehr sollte die Nagelprobe für die Umleitungen sein. Ergebnis: Die neue Verkehrsführung hat die Prüfung bestanden - vorerst. Denn inwieweit die Umleitungen wirklich tauglich sind, lässt sich wohl erst Mitte der Woche mit dem Beginn der Schule beurteilen. Von Urs Lamm
Das Zwischenfazit des Landesbetriebs Straßen.NRW fällt am Montagmittag positiv aus. "Entgegen aller Unkenrufe gab es rund um das Kaarster Kreuz im Berufsverkehr am Montagmorgen keine Staus. Das ist ungewöhnlich gut. Meistens müssen sich die Autofahrer an neue Routen erst einmal gewöhnen", sagt Bernd A. Löchter, Sprecher des Landesbetriebs. Auch die Polizei notierte am Montag keine Verkehrsprobleme.
Zwei Kilometer Umweg
Seit November ist am Kaarster Kreuz die Verbindung von Mönchengladbach (A52) nach Krefeld (A57) gesperrt. Seit Samstag ist nun auch die Route von Krefeld (A57) nach Düsseldorf (A52) betroffen. Autofahrer auf der A57 aus Richtung Krefeld werden nun über die Ausfahrt Kaarst-Nord geleitet, so dass sie mit kleinem Umweg doch auf die A52 nach Düsseldorf gelangen. Die neue "Schleife" bedeutet für die Autofahrer einen Umweg von zwei Kilometern. Durch den Umbau im Kaarster Kreuz sollen die Zu- und Abfahrten im Kreuz Kaarst größere Radien erhalten, um die Zahl der Lkw-Unfälle zu senken.
Rhein-Kreis Neuss: Das sind die Unfall-Brennpunkte
Ob die Umleitungen am Kaarster Kreuz tatsächlich funktionieren, kann trotz der positiven Erfahrung am Montagmorgen aber noch nicht komplett beurteilt werden. Schließlich gab es aufgrund der Schulferien am Montagmorgen weniger Verkehr als gewöhnlich. "Natürlich müssen wir abwarten, wie sich die Situation ab Mittwoch entwickelt. Aber nach den Erfahrungen von heute Morgen kann ich mir nicht vorstellen, dass wir größere Probleme bekommen", sagt Löchter. Bei der Polizei kalkuliert man hingegen schon mit Verkehrsproblemen. "Das Kaarster Kreuz ist und bleibt ein Nadelöhr", sagt Markus Niesczery von der Autobahnpolizei in Düsseldorf.
Quelle: url

Keine Kommentare: