Naturgemäß haben es neue Schulen und erst Recht neue Schulformen schwer, da es keine Erfahrungswerte gibt und keine Vergleichbarkeit. Das versucht das Anmeldeteam der Sekundarschule – Ramona Krekovic, Andrea Leven, Andrea Knöfel und Bettina Mazurek, Leiterin des Anmeldeteams und Leiterin der Realschule Dormagen, die ausläuft, wenn die Sekundarschule startet –, durch viel Einsatz wett zu machen. Angemeldet werden können die Fünftklässler an der Sekundarschule noch am 20. Februar und 21.
Februar jeweils von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, dazu am 22. Februar von 10 bis 12 Uhr im Gebäude an der Bahnhofstraße 71. Beim Tag der offenen Tür Ende Januar nutzten 100 Eltern die Gelegenheit, das Gebäude und den Unterricht dort kennen zu lernen. In der Sekundarschule werden die Schüler individuell gefördert, lernen wie an der Gesamtschule gemeinsam, allerdings ohne in Förderkurse aufgeteilt zu werden – und mit dem großen Unterschied, dass die Schüler, die ihr Abitur machen wollen, dann auf eine gymnasiale Oberstufe wechseln müssen. Die Kooperationspartner der Sekundarschule sind das Bettina-von Arnim-Gymnasium und die Bertha-von Suttner-Gesamtschule.
Deren Schulleiter, Volker Hansen, hat jetzt bekannt gegeben, dass 300 Schüler für seine Gesamtschule angemeldet wurden. "Anfang nächster Woche gehen Zu- und Absagen raus", erklärt er. An der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule können sechs Klassen mit je 30 Schülern gebildet werden. So müssen 120 Schüler abgewiesen werden. Die Auswahl findet heute statt. Dabei wird auf Leistungsheterogenität und eine ungefähr gleiche Anzahl an Mädchen und Jungen Wert gelegt. Zwar werden Dormagener gegenüber den Kölner und Neusser Schülern bevorzugt, aber auf die Gesamtschule gehen auch einige aus Allerheiligen, was nur zehn Minuten mit dem Rad entfernt liegt. "Ansonsten losen wir die Schüler aus", erläutert Hansen, der "das Ablehn-Drama" seit neun Jahren kennt: "Mindestens 100 Kinder werden jedes Jahr abgelehnt", weist er auf die "Abstimmung mit den Füßen" hin: "Eine zweite Gesamtschule wäre sinnvoll, aber die Politik hat anders entschieden."
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