Samstag, 11. Januar 2014

Grevenbroich Fürs Neurather Gewerbegebiet fehlen noch Flächen

Die Stadt braucht dringend neue Gewerbeflächen, doch das am Kraftwerk Neurath geplante Interkommunale Gewerbegebiet mit der Gemeinde Rommerskirchen kommt bislang nicht voran.
Bereits vor mehr als drei Jahren hatte der Rat die Stadt ermächtigt, einen Rahmenvertrag mit RWE Power zu schließen, aber von Baggern und Bauarbeiten ist dort nach wie vor nichts zu sehen. Der Grund: Der Erwerb der Flächen – insgesamt 11,5 Hektar – läuft immer noch. Wie der Technische Beigeordnete Werner Hoffmann erklärt, ist ein "langer Atem" nötig: "Stadt, RWE und Grundstückseigentümer stehen in engem Kontakt", meint der städtische Planungsdezernent. "Unter Umständen sind im Frühjahr die Voraussetzungen für den Grunderwerb geschaffen."
Für Teile des Areals konnten bereits Kaufoptionen vereinbart werden – doch für mehrere Parzellen gibt es noch kein Ergebnis. Einer der Flächen-Eigentümer ist nach Information der NGZ die Katholische Kirchengemeinde St. Lambertus Neurath – und dort ist über einen Flächen-Tausch noch nicht entschieden worden, die Gemeinde steht in Verhandlungen mit Stadt und RWE.
Auf das neue Gewerbegebiet warten in der Stadtverwaltung gleich mehrere: "Uns fehlen Gewerbeflächen, auf denen Unternehmen auch in zwei- oder drei Schichten arbeiten können", sagt Wirtschaftsförderer Ulrich Held. Auf dem Areal bei Neurath wäre ein Mehrschichten-Betrieb möglich.
Auch die Stadtkämmerin Monika Stirken-Hohmann hat das Gewerbegebiet im Blick. Sie rechnet im Sanierungsplan für die Jahre ab 2019 mit je 2,5 Millionen Euro Gewerbesteuer von Firmen, die sich dort ansiedeln. Eine weitere Million Euro sollen ab 2023 aus dem ebenfalls geplanten interkommunalen Gewerbegebiet an der Grenze zu Jüchen fließen.
Quelle: cso-

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