Mittwoch, 19. März 2014

Dormagen Realschule bei Eltern weiter beliebt

Norbert-Gymnasium Knechtsteden nimmt die meisten Gymnasiasten auf. Von Klaus D. Schumilas
 
Die Hauptschulen sterben landesweit, für viele Realschulen wird es auch enger, weil die Sekundarschule politisch gewollt und gefördert wird. Vor diesem Hintergrund können die Verantwortlichen an der Realschule in Hackenbroich die Sektkorken knallen lassen: Beim am vergangenen Samstag zu Ende gegangenen Anmeldeverfahren wurden 127 Viertklässler angemeldet. "Wir sind sehr zufrieden", sagt Schulleiter Alois Moritz, "man sieht, in Dormagen wird die Realschule gebraucht". Die frühzeitige Öffnung zu einer Ganztagsschule entpuppt sich als strategisch kluger Schritt. An der auslaufenden Realschule am Sportpark konnte nicht mehr angemeldet werden.
Im Schulausschuss gab Dezernentin Tanja Gaspers die aktuellen Zahlen bekannt, ebenso das Ergebnis des zuvor erfolgten Abstimmungsgesprächs mit den Schulleitern. Das bringt im Vergleich zum Vorjahr zwei Veränderungen: Das Leibniz-Gymnasium wird in Jahrgangsstufe fünf mit vier statt fünf Eingangsklasse laufen, die im vergangenen Jahr ausnahmsweise genehmigt worden waren; das Bettina-von-Arnim-Gymnasium wird im Sommer drei (stat bisher vier) Eingangsklassen haben.
Das "Leibniz" meldet 113 Anmeldungen. Das sind zwar deutlich weniger als im Vorjahr (181), aber auf dem Niveau von 2012 (119). "Wir sind zufrieden", sagt Schulleiter Herbert Cremer. "Denn man muss ja auch sehen, wie viele Schüler nach den bereits gelaufenen Anmeldeverfahren für Gesamt- und Sekundarschule und für das Norbert-Gymnasium noch übrig bleiben." Stabil präsentiert sich das städtische Bettina-von-Arnim-Gymnasium angesichts von 92 Anmeldungen (im Vorjahr: 92). "Ich bin nicht unzufrieden", sagt Direktor Theodor Lindner, "man sieht, dass sich bei uns etwas bewegt, auch wenn das noch nicht deutlich auf die Zahlen durchschlägt. Aber das kommt noch". Die nunmehrige Dreizügigkeit sei kein Problem.

Stark nachgefragt war einmal mehr das private Norbert-Gymnasium in Knechtsteden. Direktor Johannes Gillrath führte mit seinem Team 245 Anmeldegespräche, am Ende wurden 156 Grundschüler aufgenommen, die auf fünf Eingangsklassen verteilt werden. Das Einzugsgebiet ist beträchtlich: 58 Kinder kommen aus Dormagen, 13 aus Rommerskirchen, 22 aus Neuss, elf aus Grevenbroich, 20 aus Köln und die übrigen aus dem Bereich Bergheim, Pulheim, Stommeln.
Für die neue Sekundarschule, die im Sommer an den Start geht, hat sich die Zahl der Anmeldungen auf 87 erhöht (nötig sind 75).
Quelle: NGZ

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