Mittwoch, 19. März 2014

Rommerskirchen Konzertreihe "Schützenkult" gestartet

St. Sebastianus-Bruderschaft beginnt ihre Veranstaltungen mit einem geistlichen Konzert, das die Zuhörer begeisterte. Von Sebastian Meurer
 
Wenig bis gar nichts liefe im Dorfleben ohne die St.-Sebastianus-Bruderschaft. Dies gilt keineswegs allein für das gefeierte Schützenfest. Das soll natürlich "Kerngeschäft" bleiben, jedoch möchte man sich nicht ausschließlich darauf beschränken: So gibt es jetzt eine Neuauflage der Reihe "Schützenkult", mit der die Sebastianer schon bei der Premiere 2011 auf große Resonanz stießen.
Die war auch beim jetzigen Start beachtlich: Gut 60 Besucher kamen in der Pfarrkirche St. Martinus zusammen, um ein geistliches Konzert der Chorgemeinschaft von St. Michael aus dem benachbarten Rheidt-Hüchelhoven anzuhören. "Wir hoffen, hiermit einen weiteren Akzent im Leben unserer Dorf- und Schützengemeinschaft setzen zu können", sagte Brudermeister Andreas Heinrichs.
Als "Programmdirektor" des "Schützenklult" fungiert dieses Jahr Kantor Carsten Wüster, der auch dem Vorstand der Bruderschaft angehört. Bei dem Konzert hatte er die musikalische Leitung und war selbst auch als Interpret an der Orgel zu hören. Davon, dass es sich laut Carsten Wüster um einen "überdurchschnittlich guten Chor" handelt, konnten sich die Besucher mit eigenen Ohren überzeugen. "Ich möchte alles machen, was die Kirchenmusik bietet", sagt Wüster, der den 40-köpfigen Chor seit anderthalb Jahren leitet. Das Konzert sollte das "vielfältige und facettenreiche Repertoire" der von Steffi Wirtz-Dürlich am Klavier begleiteten Chorgemeinschaft widerspiegeln.
Das erstreckt sich buchstäblich über Jahrhunderte, wie in St. Martinus deutlich wurde. Von der klassischen Motette bis zum Gospel-Song wird der Chor von St. Michael verschiedensten Musikformen gerecht. Vom englischen Komponisten Henry Purcell (1659 bis 1695), dessen "Trumpet Voluntary" Carsten Wüster an der Orgel improvisierte, bis hin zum 1945 geborenen John Rutter spannte sich der breite musikalische Bogen. Mit "An Irish blessing" von James E. Moore Jr. endete das gut einstündige Konzert unter lautstarkem Applaus der schon zuvor mit Beifall nicht geizenden Zuhörer. Die zeigten sich besonderes beeindruckt von den Solistinnen Maria Mödder und Christiane Elsner.

Nächste Etappe im "SchützenKult" wird die fünfte Auflage des "Konzerts im Martinuspark" sein, das am 27. Juni stattfinden soll. Seit der Martinuspark rund um die Pfarrkirche vor einem Jahrzehnt eröffnet wurde, steht er unter der Obhut der Bruderschaft. Für das Konzert, zu dem im Zwei-Jahres-Turnus viele hundert Besucher in den Park strömen, konnte Carsten Wüster die "Brass Hoppers Bigband" gewinnen. Zudem werden die Lokalmatadore von "ButzRock" aufspielen: die erste und einzige Rommerskirchener Rockband. Neben Sänger und Frontmann Tom Juschka sind Gitarrist Detlef Hendrich, Thomas Spitzer als Bassist und Dieter Grimberg als Schlagzeuger an Bord. Ihr musikalisches Rezept: Man nehme ein hohe Dosis Westernhagen, angereichert durch ein Quantum Grönemeyer, füge Wolf Maahn oder Peter Maffay hinzu, wobei auch Reinhard Mey und die "Toten Hosen" ihre Rolle spielen.
Die Verpflichtung des Bigband-Ausbildungs-Musikkorps der Bundeswehr kam dieses Jahr nicht zustande, weil sie für die Feldwebelprüfungen proben, erklärte Wüster. 2015, so ist es geplant, soll dann jedoch die Premiere in Nettesheim folgen.
Quelle: NGZ

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