"Wir möchten die Entgeltordnung so gestalten, dass sie für die Vereine finanziell tragbar ist", erklärt Sportamtsleiter Friedbert Hamacher, der zurzeit an der Vorlage für den Fachausschuss arbeitet. Nach bisherigen, noch nicht abgeschlossenen Überlegungen der Stadtverwaltung könnte die Regelung so aussehen: Für die Nutzung einer Einfachhalle würden fünf Euro fällig, in einer Zweifachhalle müssten zehn, in einer Dreifachhalle 15 Euro pro Stunde gezahlt werden. Auf Sportplätzen soll – im Durchschnitt – ein Entgelt von zehn Euro erhoben werden. Hauptsächlich betroffen von dieser Regelung wären insgesamt 38 Vereine mit etwa 14 000 Mitgliedern.
"Wir denken momentan darüber nach, ob es Vergünstigungen geben kann – etwa ob wir Jugendliche gar nicht oder nur prozentual beteiligen", erklärt Friedbert Hamacher. Zudem werde im Rathaus über eine mögliche Ermäßigung für Vereine diskutiert, die dem Stadtsportverband angeschlossen sind. Für Schützenvereine beispielsweise, die Fußballturniere auf Sportplätzen oder in Turnhallen veranstalten, soll es keinen verbilligten "Tarif" geben: "Die müssten voll bezahlen", betont Friedbert Hamacher. Das endgültige Konzept soll voraussichtlich am 8. April den Sportpolitikern vorgestellt werden.
Den Mitgliedsvereinen des Stadtsportverbandes (SSV) wurden die Grundzüge des "Betriebs gewerblicher Art" bereits im November vorgestellt. "Jetzt warten die Vereine darauf, was finanziell auf sie zukommen wird", sagt SSV-Vorsitzender Heinz-Peter Korte. Sobald die Stadt die Zahlen dem Sportausschuss vorgelegt hat, will Korte eine weitere Informationsveranstaltung für die Mitglieder organisieren – "um deren Meinung einzuholen". Der Verbandschef geht davon aus, dass die Vereine ohnehin in naher Zukunft zur Kasse gebeten werden: "Eine Nutzungsgebühr für Sportstätten wird auf jeden Fall kommen – mit oder ohne BgA."
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