Die Mieten in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent gestiegen. Die Zahlen basieren auf Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens F+B in Hamburg. Für den Mietspiegelindex 2013 analysierte das Unternehmen die Nettokaltmieten von Wohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage. Traditionell unter den 30 teuersten Städten Deutschlands vertreten sind Köln (2013 auf Rang 7) und Düsseldorf (Rang 20).
"Jeden Tag ziehen neue Leute in diese Städte aus ganz anderen Regionen Deutschlands. Sie finden Arbeit in Köln und Düsseldorf – aber der Wohnraum ist teuer. Also sehen sie sich im Umland um", meint Schumacher. Die Stadt Grevenbroich müsse dies nutzen und die Zielgruppe konsequent ansprechen. "Dafür muss Grevenbroich von Pendlern und jungen Familien aber auch entsprechend wahrgenommen werden." Und dafür brauche sie: ein attraktives Image.
Um dieses zu entwickeln, müsse laut Schumacher nicht nur ein Umdenken im Rathaus her. Da das Stadtmarketing 2018 umstrukturiert werden muss – Robert Jordan geht dann in Ruhestand – regen die Liberalen die Gründung eines "Marketing Clubs Grevenbroich" an. In diesem sollen die Aufgaben des Stadtmarketings ab 2018 gebündelt aufgegriffen werden. "Es muss auch weiterhin ein Stadtmarketing geben. Kommunen stehen genauso im Wettbewerb wie Unternehmen, und bei letzteren gilt: Ein Unternehmen, das sein Marketing streicht, verschwindet vom Markt", sagt Schumacher. Im Wettbewerb um Neubürger – der angesichts des demografischen Wandels ohnehin noch verstärkt werde – könne es sich die Stadt nicht leisten, für die Zielgruppe unsichtbar zu werden.
Auch müsse die Zuganbindung nach Düsseldorf verbessert werden. Im Gegensatz zur SPD, die sich für eine S-Bahn-Linie einsetzt, fordert die FDP, dass die RB 38 auch an Wochenenden wieder direkt in die Landeshauptstadt fährt.
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