Dienstag, 4. März 2014

Grevenbroich 3 Hohe Bordsteine verärgern Parker an Rheydter Straße

Die Stadt hat ihre Parkgebühren verdoppelt. Das ärgert vor allem Autofahrer, die die Stellplätze an der oberen Rheydter Straße in Elsen nutzen. Denn dort wird nur wenig Komfort für ihr Geld geboten, meint der ehemalige Ratsherr Hans Hammelstein. Von Wiljo Piel
 
Buchstäblich sind die Bordsteinkanten der Stein des Anstoßes: "Die sind so hoch, dass sich die Autofahrer die Reifen kaputt fahren, wenn sie den Parkplatz benutzen möchten", erklärt der Elsener: "Von der Stadt könnte man ja mal erwarten, dass sie die Bürgersteige absenkt, wenn sie schon höhere Gebühren für Parkplätze kassiert, die noch nicht einmal befestigt sind." Da Autos wegen der hohen Kanten nur vorsichtig auf die Stellplätze manövriert werden könnten, käme es darüber hinaus immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf der viel befahrenen Straße, beklagt Hammelstein: "Da herrscht manchmal Chaos."
Dass die Stadt dieser Beschwerde nachkommen wird, ist allerdings nicht zu erwarten – denn: "Diese Maßnahme wird nicht gemacht", sagt Rathaussprecher Andreas Sterken. "Sie ist zwar wünschenswert, aber nicht notwendig." In den vergangenen Jahren habe die Stadtverwaltung zwar schon einmal Gelder für eine Absenkung der Bordsteine an dieser Stelle angemeldet, sie seien aber nicht in den Haushalt aufgenommen worden. Da die Stadt jetzt einen Sanierungsplan habe, sei erst recht "nicht an eine solche freiwillige Leistung zu denken", so Stadtsprecher Andreas Sterken.
Die Stadt hatte die Parkgebühren im Januar auf 30 Cent je Viertelstunde verdoppelt, eine Stunde Parken kostet nun 1,20 Euro. Zudem ist der kostenfreie Samstag weggefallen und seit Januar ebenfalls bis 18 Uhr gebührenpflichtig.
Die Verwaltung erhofft sich durch die Erhöhung der Parkgebühren jährliche Mehreinnahmen von 226 000 Euro – das entspräche einer deutlichen Steigerung gegenüber 2012. Damals nahm sie 170 000 Euro an den Parkautomaten ein.
Quelle: NGZ

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