Freitag, 10. Januar 2014

Grevenbroich Freitag Mordprozess gegen Grevenbroicher Ex-Fußballer

Freitag beginnt am Landgericht Tübingen der Mordprozess gegen einen früheren Fußballer und Trainer aus Grevenbroich. Der 44-Jährige soll in Hochdorf im Schwarzwald einen vermögenden Bekannten getötet haben. Unklar ist, ob er im Prozess ein Geständnis ablegen wird.
"Wir haben noch keine abschließende Entscheidung dazu getroffen, ob sich mein Mandant äußern wird oder nicht", sagte Verteidiger Andreas Eggstein auf Anfrage unserer Redaktion. Allerdings weiß der Anwalt sehr wohl, dass die Vorwürfe gegen den Familienvater offenbar erdrückend sind. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, den ehemaligen Amateurfußballer überführen zu können. Detailliert hat sie in der Anklageschrift aufgelistet, was sich im vergangenen Sommer in dem Haus des Opfers im Schwarzwald zugetragen haben soll.
Der Grevenbroicher war demnach vor einigen Jahren nach Süddeutschland gezogen, um dort einen Neuanfang zu starten. In Hochdorf wurde er Trainer des örtlichen Fußball-Kreisligisten und lieh sich laut Ermittlungen Geld beim Sponsor des Klubs, der gleichzeitig auch sein Vermieter war. "Insgesamt ist die Rede von mindestens 137 500 Euro", so Thomas Geiger, Sprecher am Landgericht Tübingen.
Am Tattag soll das Opfer vehement die Rückzahlung des Geldes verlangt haben. Für den Fall, dass der Grevenbroicher nicht zahlen würde, drohte er laut Staatsanwaltschaft damit, dessen Familie zu informieren und den Fall öffentlich zu machen. "Daraufhin soll ihn der Angeklagte mit einer 40 Zentimeter großen Buddha-Statue aus Messing erschlagen haben", so Geiger. Anschließend habe er die Leiche in einen Teppich gewickelt.
Im Prozess droht dem Grevenbroicher nun eine lebenslange Haftstrafe. Auch Familienangehörige und seine Ex-Frau sollen im Verlauf des Verfahrens – voraussichtlich Anfang Februar – als Zeugen gehört werden. In fünf Wochen soll das Urteil verkündet werden.
Quelle: mape

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