"Für den FC Straberg und auch für die Stadt Dormagen waren etliche Höhen und Tiefen zu bewältigen – jetzt ist es endlich soweit", sagte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann zum symbolischen ersten Spatenstich auf dem längst in die Jahre gekommenen Aschenplatz. Als Zeichen für die Bereitschaft der Vereinsmitglieder, viele Arbeiten für den neuen Kunststoffrasen in Eigeneleistung zu erbringen, nahmen fast 150 Sportler neben dem Vereinsvorstand und dem Bürgermeister einen Spaten in die Hand und machten den Beginn der Bauarbeiten offiziell.
Viel zu tun ist noch auf dem Aschenplatz, der zuletzt im Jahr 1990 saniert wurde. Er soll nun gänzlich dem neuen Fußballfeld mit einem vierspurigen Rundumlauf und sechs Sprintspuren weichen. Dafür rollt bereits seit Weihnachten schweres Gerät auf dem Platz: "Die Vereinsmitglieder haben ihre Kontakte spielen lassen und einige Baumaschinen organisieren können", sagt Schoos. Der Mutterboden wurde vor allem an den Wochenenden von vielen ehrenamtlichen Helfern abgetragen. "Außerdem musste die alte Randbegrenzung weg und die alte Asche entsorgt werden", berichtet der 66-Jährige.
Den ersten Antrag zum Bau des neuen Kunstrasenplatzes reichte sein Verein im Jahr 2005 ein. Was folgte, war ein jahrelanges Hin und Her. Die Stadt steckt in einem Haushaltssicherungskonzept – und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke konnte dem teuren Projekt erst zustimmen, als der FC Straberg tatkräftige Unterstützung in Form von Eigenarbeit zusagte.
Wenn alles gut geht, soll der Kunstrasen innerhalb der nächsten drei Monate verlegt werden. "Vorausgesetzt, es gibt keinen Frost und die Temperaturen halten sich bei den Arbeiten bei etwa 15 Grad." Mit Frost muss bei der Planung jedoch gerechnet werden, die einer der drei Vereinsbeisitzer projektleitend übernimmt. Diese Aufgabe fällt beim FC in die Hände von Johannes Stürmer.
Für die Kicker vom FC Straberg dürfte jetzt jedenfalls ein großer Wunsch in Erfüllung gehen. "Dass da jeder, der kann, mit anpackt – das ist in Straberg eine Selbstverständlichkeit", meint Josef Schoos. Schließlich hat der Verein schon das Clubheim zu einem großen Teil in Eigenleistung gebaut. Das soll beim neuen Kunstrasen ähnlich laufen.
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