Montag, 24. Februar 2014

Korschenbroich Glehner Union zeichnet ihre langjährigen Mitglieder aus

Orts-CDU würdigte 29 Jubilare, die es gemeinsam auf 1155 Jahre in der Partei bringen. Ansgar Heveling MdB sprach über Regierungskrise. Von Sebastian Meurer
 
Derart stattlich dürfte der Jubilarreigen bei der Glehner CDU wohl selten gewesen sein. Nicht weniger als 1155 Jahre gelebter Parteigeschichte vereinigten die 29 Jubilare auf sich, von denen der Vorsitzende Wolfgang Kauerz, Bürgermeister Heinz Josef Dick, der CDU-Kreisvorsitzende Lutz Lienenkämper sowie Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling die meisten auch persönlich würdigen konnten.
Bei den in der Gaststätte Trauscheit nicht anwesenden Jubilaren wird die Ehrung alsbald nachgeholt, wie Wolfgang Kauerz versicherte. Dies gilt auch für den "Spitzenreiter" unter den Jubilaren: Alfons Kranz (81) gehört der CDU seit mittlerweile 60 Jahren an. Von 1975 bis 1997 Geschäftsführer des Neusser Zeitungsverlags, vertrat Kranz die CDU von 1975 bis 2004 fast drei Jahrzehnte lang als Kreistagsabgeordneter. Auf seine Initiative gehen unter anderem das Technologiezentrum Glehn und der Kreisheimatbund zurück.
Ihr Goldjubiläum in der Union können Adi Biermann, Hermann Buchkremer, Toni Engels, Otto Esser, Willi Fischermann, Hubert Gather, Fritz Kluth, Hubert Rothausen, Heinz Schiffer, Karl-Heinz Schmidt und Theo Wingerath feiern. Seit 40 CDU-Mitglieder sind Alois Bresser, Hans Dieter Clemens, Norbert Fausten, Josef Krahwinkel, Hermann-Josef Krapohl, Hans-Jürgen Reck, Christiane Schläwe und Gottfried Schläwe. Einen Großteil der 40- wie der 50- Jahr-Jubilare konnte einst der 2009 verstorbene Glehner CDU-Veteran Peter Esser für die Union gewinnen. Auch bei der Glehner CDU gilt alle Konzentration jetzt natürlich der in drei Monaten anstehenden Kommunalwahl.

Ein gutes Vorzeichen ist für Wolfgang Kauerz und seine Mitstreiter in dieser Hinsicht, der Erfolg von Ansgar Heveling bei der Bundestagswahl im September: Der Korschenbroich hatte nicht allein in allen Glehner Stimmbezirken, sondern im gesamten Kreisgebiet mehr als 50 Prozent der Stimmen gewinnen können. Heveling äußerte sich zur Regierungskrise, die durch den Rücktritt von Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (CSU) entstanden ist. Bei der im Zuge der Ermittlungen gegen den früheren SPD-Abgeordneten Sebastian Edathy entstandenen Lage handelt es sich Heveling zufolge um "eine veritable Krise", wobei "wir an Schmitz Backes noch nicht vorbei sind."
Landtagsabgeordneter Lutz Lienenkämper sparte nicht mit Kritik an der rot-grünen Landesregierung, die angesichts der vielen von ihr verursachten Baustellen inzwischen selbst "eine Großbaustelle" sei. Mit dem Vorentwurf zu neuen Landesentwicklungsplan sei es der NRW-Regierung gelungen, "das ganze Land gegen sich aufzubringen", sagte Lienenkämper. Im geplanten Hochschul-Zukunftsgesetz sieht der CDU-Landtagsabgeordnete vielmehr ein "Hochschul-Entmündigungsgesetz". Die Hochschullandschaft werde dadurch auf "den Stand Anfang 2000 zurückversetzt", sagte der CDU-Kreisvorsitzende.
Quelle: NGZ

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