Montag, 24. Februar 2014

Dormagen IG Deich übernimmt Mehrheit im Erbentag

Bei der Wahl zum Erbentag, dem Spitzengremium des Deichverbandes Dormagen/Zons, am Samstag haben die Vertreter der Interessengemeinschaft (IG) Deich die Mehrheit der 771 gültigen Stimmen erhalten:
 
4875 Grundstückseigentümer aus Zons, Stürzelberg, Dormagen-Mitte und Rheinfeld waren wahlberechtigt. Die IG Deich setzt sich für die Umlegung der Hochwasserschutz-Kosten auf alle Dormagener, nicht nur auf die Rheinanlieger, ein.
Dem neuen Erbentag gehören mit Hans-Josef Berchem, Rosemarie Albrecht, Max-Josef Kallen und Hubert Mux nur noch vier bisherige Mitglieder an, zehn waren wieder angetreten. Von den anderen 27 Kandidaten setzten sich zehn der 13 von der IG Deich aufgestellten Bewerber durch: Karl Kress, Adolf Pamatat, Hartmut Aschenbruck, Hermann Breunig, Wilfried Bordelius, Klaus Kühn, Brigitte Bauers, Martin Bauers, Klaus Kleinalstede, Rainer Schoo und Gerhard Beisheim.
Der Vorstand des Deichverbandes ist bis 2015 gewählt. Deichgräf Eduard Breimann, der dem Erbentag seine Ausarbeitungen zur Entscheidung vorlegt, wird für den 3. April zur ersten Sitzung einladen. "Ich baue darauf, dass die Sacharbeit, die dem Hochwasserschutz dient, fortgeführt werden kann", erklärte Breimann gestern. "Ich bin zu einer Zusammenarbeit bereit, da das Großprojekt der Deichsanierung zum Schutz der Bürger weitergehen muss."
Die IG-Deich-Vertreter, deren Forderungen die Auflösung des Deichverbandes in seinen jetzigen Strukturen bedeuten würden, müssen jetzt Aufgaben des Erbentags übernehmen. Dazu gehört auch konkrete Notfall-Hilfe: Deichbegehung im Hochwasserfall, Lastwagen zur Verfügung stellen, Sandsäcke befüllen. Dazu wird der Notfallplan aktualisiert. Der bisherige Erbentag hat den Haushalt 2014 beschlossen, so dass nun die Beitragsrechnungen, gegen die sich die IG Deich ausspricht, nun von ihren Vertretern verschickt werden müssen.
Quelle: cw-

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