Donnerstag, 9. Januar 2014

Korschenbroich Gladbacher Bank baut ab Mai im Ortskern

Mit "leichter Zeitverzögerung" startet die Gladbacher Bank in Korschenbroich durch: Baubeginn ist im Mai. Zwölf Monate später will das Institut die Eröffnung der neuen Niederlassung feiern. Investiert werden rund 2,5 Millionen Euro. Von Ruth Wiedner
Die Zeitschiene hat sich um zehn Monate verschoben, aber das Ziel bleibt gleich: Die Gladbacher Bank will "Markt machen". "Unser Ziel ist nach wie vor klar definiert. Wir wollen mit Korschenbroich wachsen", sagt Vorstandssprecher Hans-Peter Ulepic. Dass sich im Vorfeld die Zeitschiene "leicht verschoben" hat, sieht er ganz gelassen. Im Gegenteil: Hans-Peter Ulepic ist zufrieden. Seine Prognose für das in Korschenbroich geplante 2,5-Millionen-Projekt: "Das Ergebnis wird richtig gut."
Ursprünglich war die Niederlassungs-Eröffnung für dieses Frühjahr vorgesehen. Die Stadt hatte die Baugenehmigung bereits zur Jahresmitte erteilt. "Wir haben zunächst mit sechs Stellplätzen gerechnet, es wurden aber elf gefordert", so Fritz Otten. Und damit war der Korschenbroicher Architekt erneut gefragt: Er hat nach Möglichkeiten gesucht, um weitere Kundenparkplätze auf dem Grundstück am Kreisel unterzubringen. Denn eines wollte die Gladbacher Bank auf keinen Fall, "eine Ablöse für Stellplätze zahlen". "Auf einer geleisteten Ablösesumme kann man schließlich nicht parken", merkt Fritz Otten augenzwinkernd an. Eine Tiefgarage wäre aus seiner Sicht auch keine Alternative gewesen. Jetzt wird das angrenzende Haus Hindenburgstraße 10 in das Vorhaben integriert. Das Miets- und Geschäftshaus hatte die Gladbacher Bank mit der Freifläche von den Birkmann-Brüdern bereits im Herbst 2012 gekauft. "Die Aufwendung steht in keinem Verhältnis zum Ertrag", spricht Fritz Otten den kostenintensiven Sanierungsbedarf an. Damit war die Entscheidung für den Abriss gefallen und das Stellplatzproblem für das Geldinstitut gelöst. "Der alte Entwurf ähnelt dem Neuen", so Otten. "Er fällt eben nur viel großzügiger aus."
Der neue Bauantrag liegt zurzeit bei der Stadt. Bauamtsleiter Dieter Hoffmans hat dem Investor eine zügige Bearbeitung in Aussicht gestellt. "Ich gehe davon aus, dass wir bis Mitte Februar mit der neuen Baugenehmigung rechnen können", erklärt Fritz Otten. Damit ist für ihn ein Baubeginn im Mai realistisch: "Wir nutzen aktuell die Zeit für die Ausschreibung. Danach brauchen wir zwölf Monate für den Gewerbebau. Das ist machbar."
Die Verzögerung, die zusätzlichen Parkplätze, der Gebäudeabriss, der neue Bauantrag – alles verursacht weitere Kosten. "Wir haben uns zwischenzeitlich auch noch für eine Schließfachanlage entschieden", sagt Ulepic, der auch von einer hochwertigeren Ausstattung spricht, als anfänglich geplant. Neu ist auch: Die erste Etage wird nicht, wie zunächst angedacht, vermietet. "Wir nutzen die Räume für unsere Immobilien-Vermittlungsabteilung", weiß der Vorstandssprecher. Er schätzt die Investitionshöhe von zunächst zwei auf jetzt 2,5 Millionen Euro. Und so soll's aussehen: Der Kreisverkehr wird durch das Objekt klarer definiert, in dem Otten in seinem Entwurf die Kreisform aufnimmt. "Wir wollen, dass alles großzügig und freundlich wird", so Hans-Peter Ulepic. Dieser Wunsch wird unter anderem durch einen zweigeschossigen Luftraum mit Glasdach erfüllt.
Quelle: NGZ

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