Donnerstag, 9. Januar 2014

Landstraßenmord in Kaarst Tatverdächtiger stammt aus Umfeld des Opfers

Im Fall Daniel Dicke hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt: Der Mann stammt aus dem persönlichen Umfeld des Opfers. Allerdings ist er noch auf freiem Fuß: Zum dringenden Tatverdacht, der für einen Haftbefehl bestehen muss, fehlt die Tatwaffe. Auf einer Pressekonferenz informierten Polizei und Staatsanwalt über die Hintergründe.  Von Urs Lamm
Daniel Dicke war am 11. Dezember um 22.16 Uhr tot neben seinem Auto am Straßenrand der K37 gefunden worden. Das Fahrzeug, ein schwarzer Audi, war am Fahrbahnrand  abgestellt und befand sich etwa 40 Meter hinter der Einmündung zur L 381. Die spätere Obduktion ergab: Daniel Dicke wurde mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Für Hinweise auf den Täter waren 11.500 Euro Belohnung ausgesetzt worden. Die Polizei hat nun einen Tätverdächtigen ermittelt. Das Protokoll der Pressekonferenz:
+++15.59 Uhr: Der Beschuldigte bestreitet die Tat, macht aber ansonsten keine Angaben, so die Ermittler. Damit endet die Pressekonferenz.
+++15.57 Uhr: Bislang ist der Mann des Totschlags verdächtig, so Ridder. Allerdings sei das nur ein vorläufiges Ergebnis. Es sei auch noch möglich, dass es sich bei der Tat um Mord handelt.
+++15.53 Uhr: Ridder erklärt erneut die juristische Begrifflichkeit des "dringenden Tatverdachts".
Mord an Landstraße: Gedenken an Daniel D.
+++15.52 Uhr: Zwischen dem Opfer und dem Verdächtigen habe regelmäßiger Kontakt bestanden, so Ridder.
+++15.51 Uhr: Die Hinweise auf den silbernen Golf seien wenige Tage nach der Tat gekommen.
+++15.49 Uhr: Es sind an die hundert Hinweise zu dem Mord aus der Bevölkerung gekommen. Jetzt gelte es, Spuren zu sichern und auszuwerten. Das könne einige Zeit in Anspruch nehmen.
+++15.47 Uhr: Der Mann gilt seit gestern als Verdächtiger, in der Nacht zum heutigen Donnerstag sei seine Wohnung durchsucht worden.
+++15.46 Uhr: Auf Nachfrage erklärt Ridder, was mit den Manipulationen am Golf gemeint ist: Offenbar wurde versucht, in dem Auto Spuren zu verwischen.
+++15.45 Uhr: Staatsanwalt Ridder erklärt, durch die laufenden Ermittlungen werde auch die Frage nach dem dringenden Tatverdacht ständig hinterfragt. Der Status des Beschuldigten zum dringend Tatverdächtigen kann sich demnach auch kurzfristig ändern.
+++15.44 Uhr: Die Ermittler erhoffen sich nun weitere Hinweise durch kriminaltechnische Untersuchungen.
+++15.43 Uhr: An dem Autos des Beschuldigten, dem silbernen Golf, seien Manipulationen vorgenommen worden", so die Ermittler. Das hat offenbar den Verdacht erhärtet. Welcher Art die Manipulationen sind, lässt die Polizei derzeit offen.
+++15.42 Uhr: Über ein mögliches Motiv ist bislang nichts bekannt, so der Staatsanwalt.
+++15.41 Uhr: Eine Fluchtgefahr sei nicht ausgeschlossen, so Ridder. Es seien aber Maßnahmen getroffen worden, um eine Flucht zu verhindern.
+++15.37 Uhr: Zu dem Tatverdächtigen machte der Staatsanwalt keine genaueren Angaben, nur, dass er aus dem persönlichen Umfeld des Opfers stammt.
+++15.36 Uhr: Da die Tatwaffe noch nicht gefunden wurde, bestehe noch kein dringender Tatverdacht, so der Staatsanwalt. Der wäre nötig, um den Mann zu verhaften.
++++15.34: Der Mann gilt bei der Staatsanwaltschaft als Beschuldigter, die Untersuchungen gehen weiter. Deshalb gebe es auch keinen Haftbefehl gegen den verdächtigen.
+++15.33 Uhr: Der Tatverdächtige schweigt bislang zu den Vorwürfen.
+++15.32 Uhr: Der Mann wurde zunächst als Zeuge vernommen. Dann haben die Ermittler Spuren in seinem Auto gefunden. Auch bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Ermittler demnach mögliche Beweismittel.
+++15.30 Uhr: Die Hinweise aus der Bevölkerung haben sich erhärtet: Der Tatverdächtige stammt aus dem persönlichen Umfeld des Opfer Daniel Dicke und ist der Fahrer des hellen Golfs. Gestern wurde der Beschuldigte ermittelt, so Ridder.
++++15.28 Uhr: Nach einer großen öffentlichen Fahndung hatte es mehrere Hinweise aus der Bevölkerung gegeben, unter anderem auf einen hellen Golf, der am Tatort gesehen wurde sowie auf einen verdächtigen Mann.
++++15.22 Uhr: Staatsanwalt Matthias Ridder aus Düsseldorf und der Leiter der Mordkommission "Mühle", Kriminalhauptkommissar Andreas Nickesen, werden bei der Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen berichten. Das Interesse der Medien an dem Fall ist groß, der Raum in der Kreispolizeibehörde gut gefüllt.
Quelle: url

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