Mittwoch, 28. November 2012

Jüchen Paar wegen Dealerei vor Gericht

ngz-online.de Wegberger soll Rauschgift in Wohnung einer Jüchenerin versteckt haben.
Fünf Monate nach ihrer Festnahme in Jüchen müssen sich ab der kommenden Woche eine 24-jährige Frau und ihr 25 Jahre alterr Freund vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten. Beide sollen große Mengen Rauschgift aus den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt und in Mönchengladbach sowie Jüchen weiterverkauft haben.
Der Mann und die Frau waren am 19. Juni in Jüchen festgenomen worden, bei ihnen fand die Polizei laut Ermittlungen ein Kilo Amphetamin und auch Waffen. Die Anklage gegen das Duo lautet nun auf "unerlaubtes gewerbsmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge".
Insgesamt acht Fälle hat die Staatsanwaltschaft aufgelistet, "treibende Kraft" soll in allen Fällen der 25-Jährige aus Wegberg gewesen sein. Seine aus Jüchen stammende Freundin soll ihn allerdings tatkräftig unterstützt haben. So soll der bereits einschlägig vorbestrafte Wegberger das Rauschgift regelmäßig in der Wohnung der Jüchenerin "gebunkert" und versteckt haben. "Außerdem hat die Angeklagte ihm ihre Wohnung zum Verkaufen der Drogen zur Verfügung gestellt", so die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach in ihrer Anklageschrift.
Auch das Auto der 24-Jährigen soll laut Polizei eine Rolle gespielt haben – angeblich war der Angeklagte damit zu seinen Rauschgiftgeschäften unterwegs. Insgesamt soll der 25-Jährige zwischen Ende Mai und Mitte Juni rund acht Kilogramm Marihuana und Amphetamin aus den Niederlanden in den Rhein-Kreis Neuss geschmuggelt haben. Er hat sich bislang zu den Vorwürfen nicht eingelassen.
Die Polizei hatte umfangreiche Telefonate des Angeklagten abgehört. Als die Beamten wussten, dass er erneut erhebliche Mengen Drogen nach Jüchen bringen würde, schlugen die Beamten zu und verhafteten ihn und seine Freundin. Die junge Jüchenerin bestreitet, von den Drogengeschäften gewusst zu haben und an den Taten beteiligt gewesen zu sein. Für den Prozess hat das Landgericht Mönchengladbach drei Verhandlungstage angesetzt. Prozessauftakt ist am Mittwoch, 5. Dezember, 9.15 Uhr. Das Urteil soll am 19. Dezember verkündet werden. Beiden Angeklagten drohen mehrjährige Haftstrafen.

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