Donnerstag, 3. Februar 2011

Presseerklärung von Bündnis 90/Die Grünen

Zum Antrag: Kli­ma­schutz für den Haupt-, Finanz- und Wirt­schafts­för­de­rungs­aus­schuss 3.2.2011

Reak­tion auf die Pres­se­er­klä­rung der FDP vom 25.01.2011

„Veggi-Day“ für Meerbusch

Akti­ver Kli­ma­schutz durch bewusste Ernährung

Der Antrag beinhal­tet folgendes: Der Aus­schuss beschließt, dass in den Ein­rich­tun­gen und Ver­wal­tungs­be­rei­chen der Stadt Meer­busch (Schu­len, Kitas und Kan­ti­nen) an einem Tag in der Woche im Ange­bot auf Fleisch­pro­dukte ver­zich­tet wird. Die Ver­wal­tung wird beauf­tragt, für ent­spre­chende Rege­lun­gen bei den kirch­li­chen und pri­va­ten Kin­der­ta­ges­stät­ten, Restau­rants, Men­sen, Betriebs­kan­ti­nen und natür­lich allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in der Stadt Meer­busch zu wer­ben und dies zu einer gemein­sa­men Kam­pa­gne zu bündeln.
Wir hal­ten den Don­ners­tag für sinn­voll, da bereits in vie­len Kom­mu­nen so eingeführt.
Link zum Antrag und Begründung:
 Wei­ter­ge­hende Kurz­in­fos zum Veggie-Day:
 Die Idee eines fleisch­freien Tages ist dem Ex-Beatle und Vege­ta­rier Paul McCart­ney zu ver­dan­ken. Unter dem Titel „Veggie-Day“ ver­brei­tet sich Mc Cart­neys Anre­gung nun auf dem Kontinent.
  • Gent in Bel­gien war die erste Stadt in Europa, Bre­men, Schwein­furt und Wies­ba­den sind die ers­ten deut­schen Städte die den Veggie-Day ein­ge­führt haben.
  • Dass aus­ge­rech­net der Don­ners­tag zukünf­tig fleisch­frei sein soll, ist dabei weder Zufall noch Will­kür. Eine Stu­die hat fest­ge­stellt, dass die­ser Tag der belieb­teste Kan­ti­nen­tag ist.
  • Erfreut sind wir über die Tat­sa­che, dass auch große Unter­neh­men aus Meer­busch wie EPSON und Kyo­cera Ihre Bereit­schaft zur Teil­nahme bekun­det haben. So besteht tat­säch­lich die Chance, dass die frei­wil­lige Betei­li­gung schnell anwach­sen könnte und die Idee viele Nach­ah­mer fin­den wird.
 Ver­wun­de­rung löste bei den Grü­nen  die Pres­se­er­klä­rung der FDP zu die­sem Thema aus:
Das Fazit der FDP „Nicht ein­mal ein Tag „Fri­sche­markt“ macht den ein­jäh­ri­gen Fleisch­ver­zicht aller Meer­bu­scher, vom Baby bis zu den Urgroß­el­tern zunichte“ beweißt nicht nur deut­li­che Schwie­rig­kei­ten des Ver­fas­sers beim Drei­satz, son­dern zeugt von einer sinn­freien Ver­wei­ge­rungs­hal­tung zukunfts­wei­sen­den  Maß­nah­men und Ideen gegen­über. Eine ernst­hafte, inhalt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Thema fin­det nicht statt.  Außer­dem exis­tiert natür­lich kein Zusam­men­hang zwi­schen der mög­li­chen Ein­füh­rung eines „vege­ta­ri­schen Tages“ und der zukünf­ti­gen Bebau­ung des Ostara-Geländes. Eine solch milchmä­chen­hafte Berech­nung, ver­bun­den mit einer fal­schen Ver­knüp­fung von zwei grund­sätz­lich unter­schied­li­chen Sach­ge­bie­ten ent­blößt die FDP eher als die „Nach-Dem-Ostara-Beschluss-Gegen-Alles-Partei“ denn als wirk­lich ernst­zu­neh­men­den Poli­tik­part­ner für zukunfts­re­le­vante Politikfelder.
Es dürfte inter­es­sant sein zu beob­ach­ten, ob die FDP die­ser Grund­hal­tung treu bleibt und zukünf­tig alle CO2 redu­zie­ren­den Maß­nah­men kate­go­risch ablehnt mit dem Hin­weis auf die  Beschluss­fas­sung zu Ostara.
 Jörg Schlei­fer, FDP schreibt:
„Veggi-Day“ in Meer­busch: När­risch, schein­hei­lig oder was?
 Wir mei­nen:
Veg­gie Day in Meer­busch: Nach­hal­tig, sinn­voll und zeitgemäß!
 Bündnis90/ Die Grünen
 Ingrid Maas
Orts­ver­bands­vor­sit­zende

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