Donnerstag, 28. Juli 2011

Rhein-Kreis Neuss Kommentar: Sand aus dem Getriebe nehmen

ngz-online.de Vorbei die Zeit des gegenseitigen Schulterklopfens und Lobens: Trotz des – vergeblichen – Versuchs des Rhein-Kreises, sich bei der Betreuung Langzeitarbeitsloser aus der gesetzlich vorgegebenen Zwangsehe mit der Arbeitsagentur zu lösen, ließen die Partner in der Vergangenheit keine Gelegenheit aus, sich zu versichern, wie effektiv und reibungslos die Zusammenarbeit läuft. Jetzt jedoch steckt Sand im Getriebe: Die Politik beklagt die Behördenmentalität auf Seiten der Arbeitsagentur, die wiederum wundert sich, dass entscheidungsreife Vorlagen in der Trägerversammlung nicht entschieden werden. Für die Betroffenen ist das wenig relevant, sie sehen zunächst die weiteren Wege und müssen sich möglicherweise an neue Ansprechpartner gewöhnen. Dass ihnen die zentraleren Strukturen nutzen, muss das Jobcenter erst noch beweisen. Dafür werden sich auch die Bürgermeister interessieren, denen das Jobcenter jetzt die Kündigung für bisher genutzte Räume schickt. Wer glaubhaft vermitteln möchte, dass es bei der neuen Jobcenter-Struktur um mehr als schlichte Kostenreduzierung geht, muss Erfolge messbar und vergleichbar machen. Darüber hinaus stehen Politik und Agentur vor der Aufgabe, zügig den Sand aus dem Getriebe zu pusten. Wer im Jobcenter Hilfe sucht, sollte die bestmögliche Unterstützung bekommen. Frank Kirschstein

Jobcenter streicht Standorte im Kreis 

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