Donnerstag, 24. Februar 2011

Rhein-Kreis Neuss hat Olympia 2012 im Blick: Mehr heimische Spitzensportler nach London

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London sollen mehr heimische Spitzensportler vertreten sein als in Athen 2004 und Peking 2008. Für entsprechende Rahmenbedingungen will sich der Rhein-Kreis Neuss einsetzen. So hat der Kreissportausschuss jetzt mehrheitlich verstärkten Olympia-Aktivitäten des Kreises zugestimmt. Sportausschuss-Vorsitzender Thomas Welter: "Wir haben die Verwaltung gebeten, ein Konzept mit einem Kosten- und Finanzierungsplan zu erstellen."

"Mit unserer Stiftung Sport und unserer Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Rheinland verfügen wir über wichtige Instrumente, die den Sportlern helfen, sich auf ihre sportlichen Höchstleistungen zu konzentrieren", erläutert Landrat-Vertreter und Kreissportdezernent Jürgen Steinmetz. Zur bestmöglichen Vorbereitung auf das Jahr 2012 habe die Stiftung Sport der Sparkasse Neuss und des Rhein-Kreises Neuss ein Perspektivteam mit zehn Sportlerinnen und Sportler gebildet, das eine besondere finanzielle Unterstützung erfährt.

An den Olympischen Spielen in Peking hatte aus dem Rhein-Kreis Neuss nur der Fechter Nicolas Limbach teilgenommen. Weitere Spitzensportler aus dem Kreisgebiet wie Lina Geyer, Sebastian Draguhn oder Björn Otto hatten eine Teilnahme nur knapp verfehlt. "Fechten, Ringen, Hockey, Handball, Leichtathletik und der Radsport sind im Rhein-Kreis Neuss hochkarätig besetzt. Hinzu kommt eine erstklassige Sport-Infrastruktur", betont Steinmetz, der zugleich darauf hinweist, dass durch die Mitgliedschaft des Kreises im Trägerverein des Olympiastützpunkts Rheinland die Vorraussetzungen für eine optimale Entwicklung inzwischen weiter verbessert worden seien.

Denn 2009 ist der Rhein-Kreis Neuss als erster Kreis in den Trägerverein des Olympiastützpunkts Rheinland aufgenommen worden. Der Olympiastützpunkt vertritt mit seinen regionalen Leistungszentren den Spitzensport der Region. Er bietet Sportlern und deren Trainern, Vereinen und Verbänden optimale Voraussetzungen beispielsweise in den Bereichen Medizin, Physiotherapie, Laufbahnberatung und Leistungsdiagnostik.

Bei den Olympischen Spielen 2008 war der Rhein-Kreis Neuss als einziger kommunaler Partner im Deutschen Haus in Peking vertreten. "Wir haben viel Aufmerksamkeit erhalten, wichtige Kontakte geknüpft, den Sport unterstützt und unsere Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftspartner China vertieft", zieht Steinmetz dazu ein positives Fazit. So sieht er den Kreis auch in einer aktiven Rolle, wenn am 26. Juli 2012 das Deutsche Haus in den Londoner Docklands als Treffpunkt für die deutschen Athleten sowie Wirtschaftspartner, Politik und Medien eröffnet wird.

Zum Thema Deutsches Haus in London hat Steinmetz in diesem Monat auch bereits in Frankfurt an einer Informationsveranstaltung der Deutschen Sport-Marketing GmbH mit dem Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Michael Vesper, und DSM-Geschäftsführer Axel Achten teilgenommen. "Dem guten Beispiel des Rhein-Kreises Neuss aus 2008 wollen in 2012 weitere Kommunen folgen", so Steinmetz.

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