Warum ist die Größe des Ausschusses strittig?
Bleibt es, wie bisher, bei 22 Sitzen in jedem Ausschuss, gibt es ein rechnerisches Patt in allen Gremien. Neun CDU- und zwei Grünen-Stadtverordnete einerseits stünden dann sechs Vertretern der SPD, zwei der FDP und jeweils einer von Linkspartei, der Fraktion "Piraten/UWG" und AfD gegenüber. Der Einzelbewerber der BIG-Partei bleibt ohne Anschluss an eine Zählgemeinschaft ohne Ausschusssitz. Um der Koalition auch in den Ausschüssen eine Mehrheit zu sichern, soll die Zahl der Sitze auf 25 erhöht werden. Das kann aber für die Ratsmehrheit zu einem Bumerang werden, erklärt Gottfried Dorschner vom Büro für Ratsangelegenheiten. Denn weil die FDP-Fraktion nach Aufnahme von Dirk Aßmuth genau wie die Grünen sieben Stadtverordnete stellt, wird per Los entschieden, wer drei und wer nur zwei Mandate in einem Ausschuss erhält. Die weitere Verteilung wäre dann so: CDU 10, SPD 7, Linke, Piraten/UWG, AfD jeweils 1. Unterliegen die Grünen im Losverfahren, stehen den 12 Mandaten der Koalition 13 der Opposition gegenüber. Denn in Ausschüssen stimmt der Bürgermeister nicht mit.
Wie wird entschieden, welche Partei welchen Ausschussvorsitz bekommt?
Wie werden die stellvertretenden Bürgermeister gewählt?
In freier Wahl. Allerdings haben die Fraktionen/Listen in der Reihenfolge ihrer Größe das Vorschlagsrecht. Die Koalition wird Thomas Nickel für die Position des ersten Stellvertreters nominieren, die SPD den Landtagsabgeordneten Reiner Breuer. Weil die Grünen darauf verzichten, einen Bürgermeister zu stellen, wird die Koalition noch Jörg Geerlings vorschlagen. Theoretisch könnte die Position eines vierten stellvertretenden Bürgermeisters geschaffen werden, damit auch die FDP zum Zuge kommt, doch das trägt Schwarz-Grün nicht mit. Extra bezahlt würde diese Position nicht. Die Gemeindeordnung sieht nur drei Stellvertreter vor.
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