presseportal.de Mönchengladbach/ Rhein-Kreis Neuss (ots) - Die Polizei in Mönchengladbach bittet um die Veröffentlichung folgender Mitteilung:
Anlässlich
immer wieder begangener Diebstähle von fest eingebauten
Navigationsgeräten aus Pkw richtete die Mönchengladbacher Polizei eine
Ermittlungskommission ein.
Aufgrund der Vorgehensweise wurde vermutet, dass diese Diebstähle von Banden aus dem osteuropäischen Raum begangen werden.
Vorzugsweise
wurden die Navigationsgeräte aus hochpreisigen Fahrzeugen deutscher
Hersteller gestohlen, oftmals mehrere in einer Nacht. Es liegen
Erkenntnisse vor, dass die Banden im Regelfall arbeitsteilig vorgehen.
Das heißt, dass eine Person entsprechende Zielfahrzeuge aussucht und
aufbricht und eine andere Person mit entsprechenden Fachkenntnissen das
Navigationsgerät innerhalb kürzester Zeit ausbaut.
Am 10.03.2013
stellten Zivilfahnder fest, dass ein litauischer VW-Bus nahe einer
Wohnung auf der Aachener Straße hielt, die von mehreren Litauern bewohnt
wird.
Dem Fahrer wurde eine Tasche übergeben, woraufhin eine Überprüfung erfolgte.
In
der Tasche befanden sich acht in Karton und Folie eingepackte
Navigationsgeräte, die offensichtlich aus Fahrzeugen ausgebaut worden
waren.
Der 28jährige Fahrer des VW-Busses und seine drei Mitinsassen wurden daraufhin festgenommen.
Anschließend
erfolgte die Durchsuchung der von Litauern bewohnten Räume, wobei drei
weitere Tatverdächtige, darunter ein 18 und ein 27-Jähriger, die die
Tasche an den Fahrer übergeben hatten, festgenommen wurden.
In
der Wohnung wurde neben weiterem vermutlich aus Pkw-Aufbrüchen
stammendem Diebesgut umfangreiches Aufbruchs- und Spezialwerkzeug
aufgefunden und sichergestellt.
Schnell stellte sich heraus, dass
die sichergestellten Navigationsgeräte tatsächlich aus Pkw-Aufbrüchen
stammen. Ein Gerät wurde in den Niederlanden gestohlen, drei im
Rhein-Kreis Neuss und vier in Mönchengladbach.
Die drei
Mitinsassen des VW-Busses und die dritte in der Wohnung angetroffene
Person wurden, da bei ihnen kein Zusammenhang mit den im Raum stehenden
Straftaten zu erkennen war, wieder entlassen.
Der 28jährige
Fahrer des Busses wurde als Empfänger und Kurier des Diebesgutes dem
Haftrichter vorgeführt. Da bei ihm letztlich keine Haftgründe zu
erkennen waren, wurde er wieder entlassen und ein entsprechendes
Strafverfahren eingeleitet.
Die 18 und 27 Jahre alten Männer,
welche das Diebesgut an den Fahrer übergaben, wurden ebenfalls dem
Haftrichter vorgeführt, der für sie Untersuchungshaft anordnete.
Die Ermittlungen der Kommission dauern an.
Ein
Foto der sichergestellten Navigationsgeräte ist der Meldung angehängt.
Ebenso ein Foto einer sichergestellten Sonnenbrille mit Etui und eines
sichergestellten Nagelpflegesets. Diese Gegenstände stammen vermutlich
aus weiteren Pkw-Aufbrüchen und die Polizei sucht, da sie bisher keinem
Tatort zuzuordnen sind, die Eigentümer.
Hinweise bitte an die Polizei Mönchengladbach unter Telefon 02161-290.
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