presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (Meerbusch) (ots) - Nachdem es Mittwoch (21.11.) in
Neuss und Kaarst zu mehreren versuchten Enkeltrickbetrügereien gekommen
war, ist am Donnerstag (22.11.) offensichtlich Meerbusch betroffen.
Aus
aktuellem Anlass warnt die Polizei daher erneut vor Betrügern, die im
Kreisgebiet mit der so genannten "Enkeltrickmasche" unterwegs sind.
Am
Donnerstag (22.11.) meldeten sich bislang fünf besorgte Bürgerinnen und
Bürger bei der Polizei, die zur Mittagszeit den Anruf entweder einer
unbekannten Frau oder eines unbekannten Mannes erhielten. Diese gaben
sich bei den Senioren als deren Enkel/-in aus und suggerierten ihnen,
sich in einer schwierigen finanziellen Lage zu befinden. In allen Fällen
baten sie um Bargeld für den Kauf einer Eigentumswohnung. Die Opfer
gingen glücklicherweise nicht auf die Forderungen der unbekannten
Anrufer ein, sondern informierten richtigerweise Verwandte und die
Polizei.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität der Betrüger vor.
Erfahrungsgemäß
halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in
einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in
den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen
dieser Art handelt es sich um den sogenannten Enkeltrick, bei dem die
Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird.
Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass
sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich
handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten
Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät
daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei
der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen.
Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden.
Angehörige von älteren Menschen, die alleine in ihren Wohnungen leben,
sollten Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger aufklären.
Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten
und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten,
sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in
Verbindung zu setzen.
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