Donnerstag, 22. November 2012

POL-NE: Erneut warnt die Polizei aus aktuellem Anlass vor dem "Enkeltrick"

presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (Meerbusch) (ots) - Nachdem es Mittwoch (21.11.) in Neuss und Kaarst zu mehreren versuchten Enkeltrickbetrügereien gekommen war, ist am Donnerstag (22.11.) offensichtlich Meerbusch betroffen.
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei daher erneut vor Betrügern, die im Kreisgebiet mit der so genannten "Enkeltrickmasche" unterwegs sind.
Am Donnerstag (22.11.) meldeten sich bislang fünf besorgte Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei, die zur Mittagszeit den Anruf entweder einer unbekannten Frau oder eines unbekannten Mannes erhielten. Diese gaben sich bei den Senioren als deren Enkel/-in aus und suggerierten ihnen, sich in einer schwierigen finanziellen Lage zu befinden. In allen Fällen baten sie um Bargeld für den Kauf einer Eigentumswohnung. Die Opfer gingen glücklicherweise nicht auf die Forderungen der unbekannten Anrufer ein, sondern informierten richtigerweise Verwandte und die Polizei.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität der Betrüger vor.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten Enkeltrick, bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die alleine in ihren Wohnungen leben, sollten Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger aufklären.
Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

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