Montag, 18. April 2011

U19 zieht sensationell ins Finale um die Westdeutsche Meisterschaft ein

Was für ein Spiel, was für eine Aufholjagd! Die A-Jugend Handballer des TSV Bayer Dormagen egalisierten den 6-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel und siegten WHV-Halbfinalrückspiel gegen den VfL Gummersbach deutlich mit 33:22 (17:8).

Die Nervosität der Mahé-Schützlinge war in den ersten Minuten fast greifbar. 0:2 und 3:4 führten die Gäste aus Gummersbach, bevor nur noch eine Mannschaft spielte. Die U19 des TSV drehte jetzt richtig auf und egalisierte den Rückstand aus dem Hinspiel schon in der 24. Minute (13:6) und meldete nun ernsthafte Ansprüche auf das Finale an. Im Angriff agierten die Dormagener konsequenter, in der Abwehr aggressiver.

Auch in der zweiten Halbzeit spielten die Mahé groß auf und die Gummersbach an die Wand. Den Gästen unterliefen viel zu viele Fehler und der Vorsprung der Dormagener blieb konstant, wuchs in der 41. Minute sogar zum ersten Mal auf zehn Tore (23:13) an. Angetrieben von den zahlreichen Fans, die ihre Jungs lautstark unterstützten und der „8. Mann“ waren, gab das Mahé-Team das Heft nie aus der Hand. Zwar trafen jetzt auch die Gäste häufiger, doch die Dormagener hatten immer die passende Antwort parat.

In der Schlussphase behielten die Hausherren die Nerven und gaben sich keine Blöße, sodass am Ende ein vollkommen verdient und trotzdem sensationell souveräner 33:22 Sieg auf dem Spielbericht stand und der Einzug ins WHV-Finale perfekt war.

„Die Jungs haben immer an sich geglaubt, in der vergangenen Woche hart gearbeitet und heute Charakter bewiesen“, lobte Coach Pascal Mahé. „Unser Traum geht weiter, wir sind hungrig und wollen Westdeutscher Meister werden.“ Im Finale treffen seine Spieler auf den TSV GWD Minden, in der Saison gab es gegen die Mindener, die die Gruppenphase auf dem ersten Platz beendeten, zwei knappe Siege. „Wir wissen, dass wir Minden schlagen können“, blickt Mahé zuversichtlich auf das Finale um die Westdeutsche Meisterschaft.

Für den TSV spielten und trafen: Herrmann, Max-Henri; Schmidt, Jascha (beide Tor); Szczesny, Dennis (8); Clausing, Johannes (7/2); Dahlke, Marian; Jacoby, Bastian (beide 4); Jäckel, Lars (4/4); Mestrum, Daniel (3); Bauer, Marco (2); Linnemannstöns, Sebastian (1); Eich, Maximilian; Schmidt, Valentin; Ernst, Simon (beide n.e.)

TSV Bayer Dormagen U23 – Pulheimer SC 35:37 (17:18) (HVM-Oberliga)

Die U23 des TSV Bayer Dormagen beendet die Oberliga-Saison mit einer Niederlage. Gegen den Lokalrivalen des Pulheimer SC verlor das Team von Walter Haase am vergangenen Samstag 35:37 (17:18).

Im letzten Saisonspiel ging es für beide Team nur noch um die Ehre. Der TSV und auch die Gäste aus Pulheim hatten schon vor dem Anpfiff ihre Plätze im Mittelfeld der Liga sicher, dementsprechend freundschaftlich verlief die Partie, bei der viele bekannte Gesichter auf dem Platz standen. Die U23 gestaltete den Spielverlauf ausgeglichen, erst in der 23. Minute konnten sich die Gäste auf 15:12 absetzen, TSV-Coach Walter Haase zog sofort die grüne Karte, um seine Schützlinge noch einmal neu einzustellen. Janis Kilx stellten später, mit einem seiner sechs verwandelten Strafwürfen, den 17:18 Halbzeitstand her.

Nach der Pause dominierte der Pulheimer SC das Spiel und setzte sich über 24:19 (34.) auf 33:26 (49.). Eine so deutliche Niederlage wollten die Hausherren dann aber doch nicht hinnehmen. Bis zum Abpfiff verkürzten die Haase-Schützlinge noch einmal auf 35:37.
„Wir beenden die Saison auf dem neunten Platz, haben uns damit in einer Spielzeit, in der wir immer wieder auf zahlreiche A-Jugendliche zurückgreifen musste, wacker geschlagen und uns relativ früh von der Abstiegszone distanziert“, bilanzierte Trainer Walter Haase mit Blick auf die durchwachsene Saison für die U23 des TSV Bayer Dormagen.

Für den TSV spielten und trafen: Broy, Matthias; Burggraf, Jonas (beide Tor); Kilx, Janis (10/6); Eich, Max (5); Oesterwind, Johann (4); Clausing, Johannes; Rachow, Hendrik; Hensing, Micah (alle3 ); Jahn, Felix; Pusch, Jarno; Wittig, Michael (alle 2); Bauer, Marco (1); Brose, Michael

Lukas Will

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