Montag, 18. April 2011

TSV Bayer Dormagen U17 – HSG Menden/Lendringsen 28:30 (12:15) (WHV-Halbfinale)

Bitteres Wochenende für die U17 des TSV Bayer Dormagen! Die „Bohrmänner“ schafften es im Halbfinalrückspiel der Westdeutschen Meisterschaft nicht, die 26:27 Niederlage aus dem Hinspiel zu egalisieren. Stattdessen waren die Gäste der HSG Menden/Lendringsen das bessere Team und setzten sich am Sonntag im Sportcenter mit 30:28 (15:12) durch. Der Traum vom Finale der Westdeutschen Meisterschaft ist ausgeträumt, in der eigenen Halle verloren die TSV Talente erst die Nerven und dann das Spiel.

Die A-Jugend hatte es am Samstag vorgemacht, drehte sogar einen sechs Tore Rückstand. Der U17 hätte ein Sieg mit zwei Toren gereicht, doch die Hausherren fanden über die gesamte Spielzeit nicht in die Partie. Valentin Schmidt, der gleich fünf der ersten sechs TSV-Treffer erzielte, brachte sein Team in der 5. Minute noch mit 6:3 in Führung, dann wurde das von Beginn an kampfbetonte Spiel noch einmal eine Spur aggressiver. HSG-Spieler Fabian Lauber musste das Spielfeld bereits nach gut zehn Minuten verlassen.

Die Rote Karte schwächte die Gäste jedoch nicht, eher pushte sie die HSG noch einmal auf. In der 15. Minuten gelang Menden die erste Führung (7:8), ab jetzt waren die Gäste klar das bessere Team. Die Hausherren agierten oft zu kopflos, vergaben viele Chancen und wirkten in der Abwehr zu lethargisch. Die HSG nutzte die offensichtlichen Schwachstellen des TSV aus und zog bis zur Pause auf 15:12 davon.
In Halbzeit Zwei startete die U17 eine Aufholjagd, die im 22:22 (39.) gipfelte, dann jedoch jäh gestoppt wurde. Die Gäste hatten das Heft fortan wieder fest in der Hand und hielten zumindest das Unentschieden, das ihnen schon zum Einzug ins Finale gereicht hätte. Das 29:28 für die Gäste in der 48. Minute war schließlich die Entscheidung.

„Nach so einer souveränen Gruppenphase und mit einem so starken Team ist es natürlich bitter, dass wir bereits im Halbfinale die Segel streichen müssen“, kommentierte eine enttäuschter Trainer Jörg Bohrmann, der der HSG aber auch attestierte, das „bessere Team“ gewesen zu sein.

Lukas Will

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