Montag, 8. November 2010

POL-NE: Viele Einbrüche am Wochenende

presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am vergangenen Wochenende, zwischen Freitag (05.11.) und Sonntag (07.11.), kam es im Rhein-Kreis Neuss zu mehreren Wohnungseinbrüchen.
Egal, ob die unbekannten Täter sich ein Ein- oder ein Mehrfamilienhaus für ihre Zwecke ausgesucht hatten, ihre Arbeitsweise war nahezu identisch. Die bevorzugte Vorgehensweise der Einbrecher bestand darin, Fenster oder Terrassentüren aufzuhebeln. In vielen Fällen nutzten die Einbrecher das Einsetzen der Dämmerung, um ungestört ihren Aktivitäten nachgehen zu können.
In Neuss waren sie in unterschiedlichen Ortsteilen unterwegs. In Vogelsang, auf der Bachstraße, hebelten Unbekannte am Freitag, zwischen 16.30 Uhr und 19.00 Uhr, die Kelleraußentür eines Einfamilienhauses auf.
Anwohner der Rheinfelder Straße in Uedesheim wurden bereits zum zweiten Mal das Opfer der Einbrecher. Bereits am Dienstag (02.11.) wurde in das Einfamilienhaus eingebrochen. Jetzt gelangten Unbekannte am Freitag, zwischen 06.30 Uhr und 20.45 Uhr in das Haus. Zwischen Freitag, 14.00 Uhr und Samstag, 12.30 Uhr, hebelten Täter auf der Zonser Straße die Schiebetür eines Wintergartens auf, schlugen anschließend die Verbindungstür zum Wohnzimmer ein und durchsuchten die Wohnung nach Beute.
In Hoisten hatten sie sich zwei Einfamilienhäuser auf der Lübisrather Straße und ein Wohnhaus auf der Straße "Im Hufeisen" für ihre Zwecke ausgesucht. Durch Aufhebeln der Terrassentüren bzw. eines Fensters schafften sie es in die Wohnhäuser. Tatzeit war der Freitagabend, zwischen 17.15 Uhr und 23.00 Uhr.
In der Zeit von Freitag, 18.45 Uhr, bis und Samstag, 01.30 Uhr, verschafften sich Unbekannte durch Aufhebeln eines Fensters gewaltsam Zugang in Einfamilienhaus auf der Finkenstraße in Reuschenberg.
Ungebetenen Besuch hatten Bewohner einer Doppelhaushälfte im Neusser Ortsteil Speck. Hier waren Tageswohnungseinbrecher aktiv, und zwar zwischen 11.45 Uhr und 18.15 Uhr am Samstag. Den Einstieg schafften sie über die zuvor aufgehebelte Terrassentür.
Tätig waren sie auch in Grimlinghausen. Am Samstag, zwischen 11.00 Uhr und 19.35 Uhr, auf der Heribertstraße an einem Einfamilien-Reihenhaus, und am Sonntag, in der Zeit von 14.35 Uhr bis 18.35 Uhr, in einer Erdgeschoßwohnung eines Mehrfamilienhauses auf der Dechant-Hess-Straße. Durch gewaltsames Öffnen einer Terrassentür bzw. eines Fensters gelangten sie in die betroffenen Objekte. Eindeutige Hebelspuren zeugen von ihrer Arbeit.
Auch weitere Städte im Kreisgebiet blieben nicht verschont.
So waren Kriminalbeamte mit der Spurensicherung in Dormagen-Horrem und Dormagen-Nievenheim beschäftigt. Auf der Straße "Am Rath" und der Knechtstedener Straße waren zwei Mehrfamilienhäuser die bevorzugte Immobilie der Täter. Am Freitag Abend, zwischen 16.30 Uhr und 21.15 Uhr, sowie im Verlauf des Samstags, in der Zeit von 11.45 Uhr bis 19.20 Uhr, nahmen sich die Unbekannten die beiden Mehrfamilienhäuser vor. "An der Kirschfuhr" nutzten die Täter die Abwesenheit der Bewohner am Samstag aus. Hier gelangten sie durch Aufhebeln der Terrassentür in ein Einfamilienhaus, der Einbruch fand statt zwischen 09.30 Uhr und 21.30 Uhr.
In den Meerbuscher Ortsteilen Lank und Büderich verzeichnete die Polizei mehrere Einbrüche, bevorzugt in Einfamilienhäuser. Am Freitag, zwischen 08.00 Uhr und 20.30 Uhr, auf der Karl-Reimes- und der Karl-Borromäus-Straße. In Büderich, auf der Mozartstraße, am Samstag , in der Zeit von 09.45 Uhr bis 20.30 Uhr. Auch hier wurden Werkzeuge zum Hebeln eingesetzt.
Betriebsamkeit herrschte auch in Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen. In Elsen, auf der Straße "Am Limpertz Hof", entdeckte am Samstag, gegen 17.15 Uhr, ein aufmerksamer Nachbar, zwei schlanke Gestalten, ein Mann und eine Frau, die sich an der Terrassentür eines Einfamilienhauses zu schaffen machten. Als diese wiederum bemerkten, dass sie entdeckt wurden, flüchteten sie über das Grundstück in Richtung Kreuzstraße. Sofort unterrichtete der Zeuge die Polizei, die sofort eine Fahndung nach dem dunkel gekleideten jugendlichen Duo, beide etwa 16 Jahre alt, einleiteten. Gelegenheit macht Diebe. Dies traf auf eine Wohnung auf der Aldenhovenstraße zu. Dort nutzten Unbekannte ein auf Kipp stehendes Fenster, um in ein Einfamilienhaus einzusteigen. Geschehen zwischen Samstag, 17.00 Uhr und Sonntag, 14.30 Uhr. Eine Stunde reichte unbekannten Tätern, um am Samstag, zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr, in ein Einfamilienhaus in Rommerskirchen-Oekoven auf der Antoniusstraße, einzudringen.
Zu guter Letzt waren unbekannte Täter auch in Kaarst tätig. Auf der Paracelsusstraße hatten sie sich dazu ein Einfamilienhaus ausgesucht. Durch Hebeln mit geeignetem Werkzeug schafften sie es bereits am Freitag, in der Zeit von 16.00 Uhr und 21.00 Uhr, die Eingangstür des Hauses gewaltsam zu öffnen. Ebenfalls am Freitag, zwischen 15.35 Uhr und Mitternacht, stiegen Unbekannte über eine im Souterrain gelegene Tür in ein Einfamilienhaus auf der Nettestraße ein.
Die Einbrecher ließen an Diebesgut alles mitgehen, was ihnen in die Hände fiel. In der Hauptsache war das Bargeld, sowie diverser Schmuck. Aber auch Goldmünzen, ein Mobiltelefon, Fernseher und Notebooks gehörten zu ihrer reichlichen Beute. Bisher liegen der Polizei keine Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 entgegen.
Sicherheitsbewusstes Verhalten und sinnvoll auf einander abgestimmte mechanische Sicherungen stehen beim Schutz vor dem Einbruch an erster Stelle. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen des Hausbesitzers verhinderten oft ein weiteres Vordringen der Täter. Wenig wählerisch gehen Einbrecher bei Fenstern, Balkon- und Terrassentüren zu Werke. In weit über der Hälfte aller Fälle hebeln sie ihr Hindernis mit einfachem Hebelwerkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubendreher, auf. Angriffe auf die Verglasungen hingegen sind seltener. Oft stehen Fenster bzw. Fenstertüren gekippt oder offen. Unter Sicherheitsaspekten besonders wichtig sind alle leicht erreichbaren Fenster, zum Beispiel im Erdgeschoss, Souterrain, aber auch Fenster, die über Balkone, Loggien, Anbauten, Pergolen etc. erreichbar sind. Terrassentüren sind besonders gefährdet und oft von außerhalb des Grundstücks schlecht einsehbar.
Was die wenigsten wissen: Entgegen dem Klischee vom "nächtlichen Besucher" werden weit über ein Drittel der Wohnungseinbrüche tagsüber begangen. Verschließen Sie deshalb Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch dann, wenn Sie nur kurzzeitig abwesend sind. Denken Sie daran, auch gekippte Fenster sind offene Fenster und können von Einbrechern leicht geöffnet werden.
Die Polizei Neuss berät Haus- und Wohnungseigentümer im Ausstellungsraum der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Jülicher Landstraße 178, 41464 Neuss im Polizeigebäude oder vor Ort nach Terminabsprache. Die Beratungen sind selbstverständlich kostenfrei. Kompetente Ansprechpartner erreichen sie unter der Telefonnummer 02131-3000. Tipps und Hinweise in Sachen Einbruchschutz erhalten sie unter www.polizei-beratung.de

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