Heftigen Streit gab es jedoch angesichts der Frage, inwieweit das Vorgehen von Drees und Heyner mit der DJK Eintracht abgesprochen war. Sowohl SPD als auch die UWG sahen in dem CDU-Antrag ein Wahlkampfmanöver. UWG-Fraktionschefin Ulrike Sprenger meinte, dass der Verein sich unmittelbar an die Gemeinde gewendet hätte, "wenn er ein Problem gehabt hätte". Laut SPD-Chef Johannes Strauch sei der CDU-Vorstoß mit den Fußballern nicht abgesprochen gewesen. Für die CDU konterte unter anderem Fraktionschef Stephan Kunz, dass dies sehr wohl der Fall gewesen sei. Der Streit eskalierte zunehmend: Bei der hitzigen Diskussion vergriff sich Strauch gegenüber Antragsteller Drees in der Wortwahl, worauf Bürgermeister Glöckner einschritt und sich um Ausgleich bemühte. Nach einer Sitzungsunterbrechung entschuldigte sich Strauch öffentlich bei Drees, der die Entschuldigung annahm.
Auf Anfrage der NGZ bestätigte gestern Helmut Wiechert, Präsident der DJK Hoeningen, dass ihn Martin Drees telefonisch von dem Antrag informiert habe. Der Verein sei allerdings in dessen Ausarbeitung nicht einbezogen gewesen.
Schon 2005 hatte die DJK Eintracht bei der Gemeinde die Schaffung von Parkplätzen beantragt. Die konnte bei der Unteren Landschaftsbehörde die Befreiung von den Festsetzungen des Landschaftsschutzes erreichen. Das Gelände gilt als Waldfläche. Wie Baudezernent Hans-Josef Schneider den Rat informierte, habe sich der Verein damals bereiterklärt, die Plätze in eigener Regie anzulegen. Was nicht geschehen ist, denn bei den Fußballern gab es neue Prioritäten mit Klubheim und Kunstrasen. Seither wurden die Parkplätze nicht mehr eingefordert.
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