"Jeder wird durch sein bisheriges Leben und seine Umwelt in ein Gefängnis gepresst", sagen die vier, gespielt von Linda Riebau, Andre Felgenhauer, Ulrike Knobloch und Rainer Scharenberg. Um daraus auszubrechen, müsse man sich mit ihnen auseinandersetzen.
Zuerst tritt die Weisheit vor. "Auf mich werden wir uns zuerst konzentrieren", sagt sie. Denn das Programm für 2014/15 wird ganz auf die Weisheit zugeschnitten sein. Im Programmheft wird die Weisheit übrigens immer mit einem "Hashtag" (#) versehen, das in sozialen Netzwerken wie Twitter zur Verschlagwortung dient. "Tugenden erwachsen aus einer inneren Haltung, sie setzen einen klaren, wachen Blick auf die Welt und auf sich selbst voraus", schreibt Intendantin Bettina Jahnke im Programmheft. Wegen einer Zugverspätung konnte sie gestern nicht das Grußwort halten.
Szenen aus sieben Stücken werden bei der Präsentation zu einer Collage verwoben. Etwa aus der Komödie "Pension Schöller". Egon, der Neffe des Pensionsbesitzers, berichtet von seinem Plan, Schauspieler zu werden. Für ihn kein Problem, für den Zuschauer aber äußerst komisch: Egon spricht statt eines "n" immer ein "l". So zitiert er leidenschaftlich aus "Schinners Wannenstein" oder aus "Romeo und Junia".
Nachdenklicher stimmt "Das Himbeerreich". Es dreht sich um die Welt der Finanzmärkte und ihre Akteure. Es ist das Stück zur Finanzkrise. Andreas Veiel hat es auf Grundlage von 1400 Interviewseiten mit 25 Bankern geschrieben. Musikalisch wird es bei "Für mich soll's rote Rosen regnen" und "Das Appartement", düster bei "Das Ende des Regens" und lustig mit den Komödien "Die Macht der Gewohnheit" und "Der Revisor". Das komplette Programm gibt es als Heft und im Internet unter: www.rlt-neuss.de
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