Montag, 27. Mai 2013

POL-NE: Betrüger ergaunerten Geld mit "Enkeltrick"

presseportal.de Meerbusch-Büderich (ots) - Am Sonntag (26.5.) erstattete ein Ehepaar bei der Polizei eine Anzeige. Die Senioren waren von Unbekannten in der vergangenen Woche um mehrere tausend Euro betrogen worden.
Am Morgen des Donnerstag (23.05.) erhielt das Ehepaar aus Büderich einen Anruf, in dem ein angeblicher Verwandter um Bargeld bat, das er dringend für die Abwicklung eines Geschäftes bräuchte. Angeblich sei dieser Betrag von ihm falsch überwiesen worden und nun nicht mehr greifbar. Der Büdericher begab sich daher zum Bankinstitut und holte das Bargeld ab. Telefonisch vereinbarte er mit dem Anrufer, dass er das Geld an seiner Wohnung an der Florastraße abholen sollte. Der angebliche Verwandte teilte in einem späteren Telefonat mit, dass er das Geld nicht persönlich abholen könne, ein Kurier würde das für ihn erledigen. Gegen 13:00 Uhr erschien ein Mann bei den Senioren und nahm das Geld in Empfang.
Der Kurier wird wie folgt beschrieben: circa 160 Zentimeter bis 165 Zentimeter groß, zierliche Gestalt, 30 bis 40 Jahre alt, schwarze, kurze Haare. Er könnte mit einem blauen Kleinwagen unterwegs gewesen sein.
Es stellte sich heraus, dass die Senioren sogenannten Enkeltrickbetrügern aufgesessen waren.
Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten Enkeltrick bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die alleine in ihren Wohnungen leben, sollten Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger aufklären.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrügermasche für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in Zusammenhang mit dem geschilderten Vorfall gemacht haben oder weitere Opfer, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 zu melden.

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