Dienstag, 18. Januar 2011

Neuss Napp steht Hafenerwerb skeptisch gegenüber

NGZ-Online.de Neuss/Düsseldorf Der Bund will seinen Drittel-Anteil an den Duisburger Häfen verkaufen. Nominal sind das 15 Millionen Euro. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten. So in den Niederlanden und Belgien. Rotterdam und Antwerpen signalisieren Interesse. Aber auch in Neuss und Düsseldorf steigt der Diskussionsbedarf. Der verkehrs- und planungspolitische Sprecher der Düsseldorfer Grünen, Norbert Czerwinski brachte den Erwerb als erster in die Diskussion: "Die Neuss-Düsseldorfer Häfen sollten einen Anteilserwerb in Duisburg ernsthaft prüfen. Die Binnenschifffahrt ist ein zentrales logistisches Rückgrat der Wirtschaft in Düsseldorf und Neuss." In Hafenkreisen wird davon ausgegangen, dass das Paket 50 Millionen Euro kosten soll. Eine Idee, die in Neuss auf ein geteiltes Echo trifft. Die Grünen sind Feuer und Flamme für die Anregung: "Damit könnte eine Rheinische Lösung gefunden werden. Die Binnenschifffahrt am Rhein würde insgesamt gestärkt", so Grünen-Fraktionsvorsitzender Michael Klinkicht. Auch die Hafengesellschaft hat sich bereits mit dem Thema befasst. Sie sieht einen Erwerb eher skeptisch. Bürgermeister und Vorsitzender der Hafen-Gesellschafterversammlung, Herbert Napp: "Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Stadt Duisburg einer solchen Lösung zustimmen wird. Die würden sich die direkte Konkurrenz ins Haus holen." mehr

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