Samstag, 21. Juni 2014

POL-NE: Seniorin wurde von Trickdieben bestohlen

presseportal.de
Meerbusch-Osterath (ots) - Am Donnerstag (19.06.), gegen 15:00 Uhr, verschafften sich zwei bislang unbekannte Trickdiebe Einlass in die Wohnung einer Seniorin auf der Fröbelstraße. Das Duo hatte bei der knapp 90 Jährigen geklingelt und ihr vorgegaukelt, Badanschlüsse überprüfen zu müssen. Arglos ließ die Bewohnerin beide in die Wohnung. Während einer der beiden Männer im Bad hantierte, nutzte sein Komplize einen günstigen Moment, um aus einem Zimmer Schmuck mitgehen zu lassen. Als die ältere Dame den Komplizen beim Diebstahl erwischte, drängte das Duo die Frau zurück und verließ die Wohnung samt Beute. Ein Nachbar verständigte später die Polizei, eine Fahndung nach den Flüchtigen verlief ohne Erfolg. Die beiden Tatverdächtigen konnten nur vage beschrieben werden: Beide waren sie etwa 170 Zentimeter groß, hatten einen dunkleren Hauttyp und schwarze Haare, einer trug ein weißes Hemd und eine blaue Weste, sie sprachen deutsch mit Akzent.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben, oder Hinweise auf die Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Leider sind solche Straftaten zum Nachteil älterer Menschen keine Seltenheit. Zum wiederholten Mal gibt die Polizei folgende Präventionstipps und bittet in diesem Zusammenhang auch Angehörige und Nachbarn von älteren Menschen, mit diesen über die Machenschaften der Täter zu sprechen: Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten Sie zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigen. Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür geschlossen. Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.

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