Dienstag, 21. Januar 2014

Neuss Motorradpolizei ab sofort in Blau

Die Beamten, die auf zwei Rädern Streife fahren, wurden neu eingekleidet. Damit beendet die Polizei im Kreis die Umrüstung auf den Europa-Standard.
Sicherheit ging vor, als die Kombinationen für die Motorradfahrer der Polizei entworfen wurden. Blau ist nun auch die Grundfarbe ihrer Kluft, doch aus Gründen besser Sichtbarkeit kam Neongelb dazu – an den Schultern und für den Helm. So ausgerüstet, tauchten die Beamten der Motorradstaffel gestern zum ersten Mal im Neusser Straßenbild auf.
"Das ist die letzte Uniform, die uns gefehlt hat", erklärte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. als Chef der Kreispolizeibehörde. 2009 waren die ersten Streifenwagen in Dienst gestellt worden, mit denen auch im Rhein-Kreis von Grün-Weiß auf das europa-einheitliche Blau umgestellt wurde. Ende 2012 mussten dann die meisten der Beamten von beigen Hosen und grünen Jacken Abschied nehmen. Mit den Motorradfahrern ist diese Umrüstung nun abgeschlossen.
Organisatorisch war die Kradstaffel ebenfalls neu gefasst worden. Seit kurzem operiert die sechsköpfige Truppe von Neuss aus, nachdem die "Biker" der Polizei zuvor dezentral aufgestellt gewesen waren. Einsatzgebiet der Beamten, die vor allem im Früh- und Spätdienst arbeiten, bleibt das Kreisgebiet.
Gut die Hälfte der Polizisten, die auf zwei Rädern im Streifendienst sind, fahren auch privat Motorrad. Das aber reicht nicht, betont Volker Müller, der Staffelleiter. "Wir haben keinen dabei, der weniger als zehn Jahre im Wach- und Wechseldienst war", stellt er fest. Denn ein Motorrad-Polizist ist immer auf sich alleine gestellt und muss entsprechend erfahren sein. Und auch dann wird nur zugelassen, wer sich einer zweiwöchigen Weiterbildung stellt und von einem Polizei-Fahrlehrer geprüft wurde.
Wer im Sattel der BMW-Maschine mit 125 Pferdestärken sitzt muss dabei zeigen, dass er die Maschine bei einer Verfolgungsjagd ebenso beherrscht wie im Schritttempo als Begleiter eines St.-Martins-Zuges. "Konzentration ist wichtig", sagt Müller – und eine Ausrüstung, die alles mitmacht. Die Kombi gibt es als Sommer-, beziehungsweise als Regen- und Winteranzug. In die Goretex-Stoffe sind Schützer für Rücken, Knie und Ellbogen eingearbeitet. Preis je Montur: 2100 Euro.
Quelle: -nau

Keine Kommentare: