presseportal.de Neuss (ots) - Das Fazit von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als
Leiter der Polizei im Rhein-Kreis Neuss und seiner Beamten, die seit
vielen Jahren einen Überblick über die polizeiliche Einsatzlage während
der Schützenfesttage haben, schließt sich nahtlos an die Tendenz der
letzten Jahre an:
"Auch im Jahr 2013 haben die Neusser mit ihren Gästen ein größtenteils friedliches und harmonisches Fest gefeiert"
stellte
der Polizeichef dann auch am Mittwoch nach dem Schützenfest zufrieden
fest. Der Landrat hatte sich schon in den frühen Morgenstunden
abschließend über den Verlauf des großen Heimatfestes berichten lassen.
Sein Dank galt all denen, die dazu beigetragen haben. Ausdrücklich
bedankte sich er sich auch bei den vielen tausend Schützen für ihr
diszipliniertes Verhalten und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
von der Kreispolizeibehörde. Besonders hob der Behördenleiter die
vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt und dem
Bürgerschützenverein im Vorfeld des Schützenfestes hervor.
Dieses
große Fest mit den hohen Besucherzahlen aus Nah und Fern bedeutet
natürlich für die Neusser Polizei ein mehr an Arbeit. Trotzdem schafft
es die Behörde mit eigenen Kräften den Anforderungen gerecht zu werden.
Die wieder eingesetzte mobile Wache wurde gut angenommen und hat das Sicherheitsgefühl der vielen Besucher erhöht.
Wie
angekündigt, hat die Kreispolizeibehörde die sichtbare Polizeipräsenz
noch einmal deutlich erhöht. Die vielen uniformierten Streifen im
Bereich der Innenstadt und auf dem Festplatz haben sich bewährt. Es gab
viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung, aber auch von den
Schützen selber.
Geht man davon aus, dass sich von Freitag bis
Mittwochmorgen mehrere hunderttausend Menschen in der Neusser Innenstadt
und auf dem Kirmesplatz aufgehalten haben, so ist das Einsatzaufkommen
für die Polizei trotzdem mit einem normalen Wochenende zu vergleichen.
Zum
Vergleich: In der Zeit 02.08. - 07.08.2013, also der Zeitraum drei
Wochen vor dem Schützenfest, mussten die Beamten der Polizeiwache Neuss
374 Einsätze bewältigen. Am Kirmeswochenende waren es in der gleichen
Zeit (23.08. - 28.08.2013) 334 Einsätze.
Insbesondere am Freitag,
Samstag und Sonntag war die Stadt voller Menschen, die auch bis in die
frühen Morgenstunden in der Innenstadt blieben.
Das Verhalten der
Autofahrer war in diesem Jahr nicht zu beanstanden. Bei den vielen
Kontrollen wurde lediglich ein Autofahrer überprüft, der zuviel
alkoholische Getränke zu sich genommen hatte.
Gar nicht zufrieden
konnten die Ordnungshüter wieder einmal mit dem Parkverhalten einiger
Festbesucher sein. Obwohl in gewohnt guter und enger Zusammenarbeit mit
der Stadt Neuss ein optimaler Beschilderungsplan erstellt worden war,
mussten auf Anordnung der städtischen Mitarbeiter 104 Fahrzeuge, die
verbotswidrig abgestellt worden waren, abgeschleppt werden (Vorjahr 75)
Fünf
Personen mussten ihren Rausch im "Hotel" an der Jülicher Landstraße
ausschlafen, weil sie aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums ihren Heimweg
nicht mehr aus eigener Kraft fortsetzen konnten, nicht wussten, wo denn
ihr zu Hause ist oder weil sie sich nach Streitigkeiten und
Randaliererei in den Zellen der Polizei wieder beruhigen mussten. Eine
Gewahrsamnahme mehr als im Vorjahr.
Bei drei als "Hilopes"
(hilflose Personen) gemeldeten Menschen gelang es den Beamtinnen und
Beamten momentane, alkoholbedingte Schwäche durch Wecken und gutes
Zureden zu beseitigen. (Vorjahr 4)
Vier Einsätze wegen Ruhestörungen gab es in diesem Jahr im Innenstadtbereich. Im Vorjahr gab es eine Beschwerde.
Natürlich
gab es auch wieder Streitigkeiten und Körperverletzungen, die
ausnahmslos mit alkoholischer Beeinträchtigung zu tun hatten. Diese
Vorfälle spielten sich überwiegend in den Zelten auf dem Kirmesplatz
bzw. in der Innenstadt ab. 9 Mal (Vorjahr 7) musste geschlichtet und
getrennt werden. Fast alle Sachverhalte verliefen aber eher harmlos.
Einen
nicht alltäglichen Diebstahl gab es am Kirmessonntag im Bereich der
Batteriestraße. Eine lokale Tageszeitung hatte eine Fotoaktion
durchgeführt, bei der Schützenzüge und andere Gruppen sich in einem Zelt
fotografieren lassen konnten. Dieses Zelt war gegen 14.00 Uhr
zusammengeklappt worden und stand an einem Laternenpfahl. Nach
Zeugenhinweisen haben zwei Männer das Zelt an sich genommen und sich
dann Richtung Hafenstraße entfernt. In diesem Fall gibt es
Ermittlungsansätze für die Polizei.
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