Donnerstag, 10. Januar 2013

POL-NE: Russischer "Schockanruf" - Täter machten Beute

presseportal.de Grevenbroich-Elsen (ots) - Mit einer dreisten Trickbetrügermasche gelang es einem Unbekannten am Dienstag (08.01.) in Grevenbroich eine Seniorin um mehrere hundert Euro zu betrügen.
Gegen 09.15 Uhr klingelte das Telefon bei der älteren Dame in Elsen. In russischer Sprache erklärte ihr der Anrufer, dass ihr jüngerer Sohn bei einem Verkehrsunfall ein Mädchen angefahren habe. Dieses befände sich nun verletzt in einem Krankenhaus. Zwecks finanzieller Regelung benötige ihr Sohn nun mehrere hundert Euro Bargeld. Die erschrockene Mutter ließ sich darauf ein.
Das Geld wurde gegen 10:00 Uhr, wie am Telefon abgesprochen, einem unbekannten Mann in der Wohnung der Frau an der Uhlandstraße übergeben. Dieser übernahm das Geld und verschwand unerkannt. Als dann jedoch berechtigte Zweifel an dem Vorfall entstanden, kontaktierte die Seniorin einen Familienangehörigen, der wiederum Kontakt mit ihrem Sohn aufnahm. Hier stellte sich dann schnell heraus, dass die Familie einer dreisten Betrügermasche aufgesessen war.
Der unbekannte Geldabholer konnte nur vage beschrieben werden: Etwa 30 Jahre alt, ungefähr 180 Zentimeter groß, normale Statur. Eine Beschreibung seiner Kleidung liegt nicht vor.
Eine Fahndung durch die Polizei verlief ohne Erfolg. Hinweise werden unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegengenommen.
Die besondere Vorgehensweise bei dieser Masche besteht darin, die potentiellen Opfer durch den Anruf in einen Schockzustand zu versetzen. Dadurch soll erreicht werden, dass sie nicht mehr rational denken und handeln können. Gerade hier rät die Polizei, ruhig zu bleiben. Ziehen sie Dritte (Verwandte, öffentliche Stellen) hinzu und lassen sich den Sachverhalt immer bestätigen. Haben sie dann noch Zweifel - informieren Sie die Polizei.
Präventionshinweise zum Trickbetrug finden sie im Internet unter dem folgenden Link http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick.html

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