presseportal.de Dormagen-Horrem (ots) - In den vergangenen Tagen kam es wieder zu
sogenannten "Schockanrufen". Die Betrüger täuschen in einem Anruf eine
akute Notlage vor. Betroffen sind nach ihren Darstellungen immer enge
Familienangehörige. Mit ihren frei erfundenen Geschichten versuchen sie
ahnungslosen Menschen das Geld "aus der Tasche zu ziehen".
Die
besondere Vorgehensweise bei dieser Masche besteht darin, die
potentiellen Opfer durch den Anruf in einen Schockzustand zu versetzen.
Dadurch soll erreicht werden, dass sie nicht mehr rational denken und
handeln können. Bevorzugte Opfer sind russisch-stämmige Mitbürgerinnen
und Mitbürger. Wenn die Angerufenen auf Geldforderungen eingehen, wird
in der Regel ein Treffpunkt vereinbart oder die Opfer werden zu Hause
aufgesucht.
Am Montag Mittag (05.11.) versuchte es ein russisch sprechender Mann, der sich am Telefon als Rechtsanwalt bei einer Familie im Dormagener Stadtgebiet vorstellte. Im Display erschien eine Telefonnummer mit litauischer Vorwahl.
Wie
in den bekannten Fällen üblich, schilderte er eine frei erfundene
Unglücksgeschichte, in die ein enges Familienmitglied, in diesem Fall
der Sohn, verwickelt sein sollte. Der Schwindel flog auf, da die
Angerufene sich noch während des Telefonats mit ihrem tatsächlichen Sohn
in Verbindung setzte.
Der angebliche Rechtsanwalt brach das Telefonat sofort ab. Geldforderungen wurden keine mehr gestellt.
Anschließend informierte die Betroffene richtigerweise die Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei rät:
Gehen
Sie nicht auf die Forderungen des Anrufers ein. Notieren Sie die
angezeigte Telefonnummer und verständigen Sie sofort über Notruf, wie
auch in der Vergangenheit zum Teil geschehen, die Polizei.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren
Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen,
dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt.
Personen,
die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang
nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu
setzen.
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