Dienstag, 6. November 2012

Dormagen Polizei warnt vor "Schockanruf"

ngz-online.de In den vergangenen Tagen kam es wieder zu sogenannten "Schockanrufen". Die Betrüger täuschen in einem Anruf eine akute Notlage vor. Betroffen sind nach ihren Darstellungen immer enge Familienangehörige. Mit ihren frei erfundenen Geschichten versuchen sie ahnungslosen Menschen das Geld "aus der Tasche zu ziehen".
Die besondere Vorgehensweise bei dieser Masche besteht darin, die potentiellen Opfer durch den Anruf in einen Schockzustand zu versetzen. Dadurch soll erreicht werden, dass sie nicht mehr rational denken und handeln können. Bevorzugte Opfer sind russisch-stämmige Mitbürgerinnen und Mitbürger. Wenn die Angerufenen auf Geldforderungen eingehen, wird in der Regel ein Treffpunkt vereinbart oder die Opfer werden zu Hause aufgesucht.
Am Montag Mittag (05.11.) versuchte es ein russisch sprechender Mann, der sich am Telefon als Rechtsanwalt bei einer Familie im Dormagener Stadtgebiet vorstellte. Im Display erschien eine Telefonnummer mit litauischer Vorwahl.
Wie in den bekannten Fällen üblich, schilderte er eine frei erfundene Unglücksgeschichte, in die ein enges Familienmitglied, in diesem Fall der Sohn, verwickelt sein sollte. Der Schwindel flog auf, da die Angerufene sich noch während des Telefonats mit ihrem tatsächlichen Sohn in Verbindung setzte.
Der angebliche Rechtsanwalt brach das Telefonat sofort ab.
Geldforderungen wurden keine mehr gestellt.
Anschließend informierte die Betroffene richtigerweise die Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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