Mittwoch, 7. März 2012

Gindorf Seniorin um mehrere Tausend Euro betrogen

ngz-online.de Mit einer dreisten Masche haben Trickbetrüger eine Seniorin um mehrere tausend Euro erleichtert. Gegen 13.40 Uhr klingelte am Montag, 5. März, das Telefon bei der 64-Jährigen in Gindorf.
Die Tochter, die zufällig anwesend war, nahm das Gespräch an. In russischer Sprache erklärte ihr der Anrufer, in einer Notlage zu sein. Mit verzweifelt und aufgeregt klingender Stimme überzeugte er die Tochter, dass es sich um ein Familienmitglied handelte. Sie hielt den Anrufer für ihren Bruder. Nachdem er sie bat, eine Telefonnummer mit litauischer Vorwahl anzurufen, wurde das Gespräch beendet.
Bei dem Rückruf meldete sich eine unbekannte Person in russischer Sprache. Der Mann gab an, Polizist zu sein. Er teilte mit, dass der Angehörige einen Unfall verursacht habe, bei dem eine Person verletzt worden sei. Daher würde er im Gefängnis sitzen. Zwecks unbürokratischer Regelung könne ein Geldbetrag von mehreren tausend Euro bezahlt werden. Die Mutter ließ sich darauf ein.
Das Geld wurde einer unbekannten Person mit Namen „Viktor Schulz“ übergeben. Dieser holte das Geld ab und verschwand unerkannt. „Viktor Schulz“ wird wie folgt beschrieben: etwa 25 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, schmale Statur, spitze Nase, dunkle Haare, bekleidet mit schwarzer Lederjacke und schwarzer Hose. Die Fahndung verlief bis jetzt erfolglos.
Die Polizei erklärt: Die besondere Vorgehensweise bei dieser Trickbetrugsmasche besteht darin, die Opfer durch den Anruf in einen Schockzustand zu versetzen. Dadurch soll erreicht werden, dass sie nicht mehr rational denken und handeln können. Gerade dann rät die Polizei, ruhig zu bleiben.

Keine Kommentare: