Montag, 7. Februar 2011

POL-NE: Mehrere Wohnungseinbrüche übers Wochenende im Rhein-Kreis Neuss beschäftigen die Polizei

presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am vergangenen Wochenende, zwischen Freitag (04.2.) und Sonntag (06.02.) kam es im Rhein-Kreis Neuss zu mehreren Wohnungseinbrüchen. Dabei bestand die bevorzugte Vorgehensweise der Einbrecher darin, Fenster, Balkon- oder Terrassentüren von Ein- und Mehrfamilienhäusern aufzuhebeln. Dabei nutzten sie in vielen Fällen das frühe Einsetzen der Dunkelheit, um ungestört ihren Tätigkeiten nachgehen zu können.

Rege Betriebsamkeit herrschte in Neuss. Dort waren Einbrecher auf der Furth, in Holzheim und in Uedesheim unterwegs.

In der Nähe der Straße "Am Nehringskamp" fielen dabei am Freitag aufmerksamen Zeugen zwei verdächtige männliche Personen auf. Sie waren 30 bis 35 Jahre alt, 180 bis 185 Zentimeter groß und hatten ein osteuropäisches Erscheinungsbild. Ob sie für einen Einbruch zwischen 17.20 Uhr und 18.20 Uhr in ein Einfamilienhaus in dieser Straße in Betracht kommen, werden die Ermittlungen ergeben. Am Samstag machten sich Unbekannte auf der Flurstraße zwischen 15.00 Uhr und 19.45 Uhr an der Terrassentür eines Einfamiliehauses zu schaffen. Etwa zur gleichen Zeit waren sie an einem Mehrfamilienhaus auf der Neusser Weyhe aktiv. Über den Balkon und eine aufgebrochene Tür stiegen sie in eine Hochparterrewohnung ein. In Holzheim, auf der Gell`sche Straße, hatten sie am Freitag Abend, in der Zeit von 18.30 Uhr bis 21.20 Uhr, Interesse an einem Einfamilienhaus. Am Samstag, etwa bei Einsetzen der Dämmerung, stiegen sie durch ein Fenster in das Obergeschoß eines Einfamilienhauses auf der Zonser Straße im Ortsteil Uedesheim.

Ungebetenen Besuch hatten die Erdgeschoßbewohner eines Mehrfamilienhauses auf der Hermann-Löns-Straße in Korschenbroich am Samstag, zwischen 17.15 Uhr und 20.15 Uhr. Durch Aufhebeln der Balkontür schafften sie es in die Wohnung.

Tätig waren die Einbrecher auch in Meerbusch. Am Samstag, in der Zeit von 15.00 Uhr und 18.40 Uhr, auf dem Geisweg in Bösinghoven, sowie zwischen 16.50 Uhr und Mitternacht, auf der Straße "Am Flehkamp" in Büderich. Durch gewaltsames Öffnen der Terrassentüren gelangten sie in die betroffenen Objekte, zwei Einfamilienhäuser. Eindeutige Hebelspuren zeugen von ihrer Arbeit.

Auch Kaarst blieb nicht verschont, nämlich im Ortsteil Holzbüttgen, auf dem Großer Mühlenweg. Dort am Freitag, in der Zeit von 16.00 Uhr bis 20.10 Uhr. Betroffen war ein Einfamilienhaus, dessen rückwärtige Terrassentür aufgehebelt wurde.

Alles, was den unbekannten Einbrechern als Wertvoll oder auch Interessant erschien, ließen sie auf ihrem Beutezug mitgehen In der Hauptsache waren das Bargeld, sowie diverse Schmuckstücke. Aber auch einige Elektronikartikel, wie Notebooks und Digitalkameras, blieben nicht verschont. Bisher liegen der Polizei keine Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 entgegen.

Die Polizei rät: Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch dann, wenn Sie nur kurzzeitig abwesend sind. Denken Sie daran, auch gekippte Fenster sind offene Fenster und können von Einbrechern leicht geöffnet werden. Häufig gekippte Fenster können mit einem stabilen Gitter, das fachgerecht befestigt und Demontageschutz aufweist, gesichert werden.

Sicherheitsbewusstes Verhalten und sinnvoll auf einander abgestimmte mechanische Sicherungen stehen beim Schutz vor dem Einbruch an erster Stelle. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen des Hausbesitzers verhindern oft ein weiteres Vordringen der Täter. In weit über der Hälfte aller Fälle hebeln sie ihr Hindernis mit einfachem Hebelwerkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubendreher, auf. Angriffe auf die Verglasungen hingegen sind seltener. Unter Sicherheitsaspekten besonders wichtig sind alle leicht erreichbaren Fenster, zum Beispiel im Erdgeschoss, Souterrain, aber auch Fenster, die über Balkone, Loggien oder Anbauten erreichbar sind. Terrassentüren sind besonders gefährdet und oft von außerhalb des Grundstücks schlecht einsehbar.

Die Polizei Neuss berät Haus- und Wohnungseigentümer im Ausstellungsraum der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Jülicher Landstraße 178, 41464 Neuss im Polizeigebäude oder vor Ort nach Terminabsprache. Die Beratungen sind selbstverständlich kostenfrei. Kompetente Ansprechpartner erreichen sie unter der Telefonnummer 02131-3000. Tipps und Hinweise in Sachen Einbruchschutz erhalten sie unter www.polizei-beratung.de

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