Dienstag, 14. Dezember 2010

Grevenbroich Seniorin bei Überfall im eigenen Haus schwer verletzt

NGZ-Online.de Eine 65 Jahre alte Frau ist in ihrem Haus von Einbrechern geschlagen und beraubt worden. Die Seniorin liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Die Täter flüchteten mit dem Auto der Frau.


Wann die Täter in das Haus an der Straße „Im Bend“ kamen, ist unbekannt. Fest steht, dass sie ein Fenster einschlugen und dann einstiegen. In der Wohnung trafen sie auf die Seniorin, die zur Tatzeit alleine war – und sie gingen brutal vor. „Die Frau wurde von den Unbekannten geschlagen“, erklärte Polizeisprecher Hans-Willi Arnold: „Sie wurde schwer verletzt und verlor vermutlich auch das Bewusstsein.“
Erst am Sonntagvormittag – gegen 9.20 Uhr – gelang es der Grevenbroicherin, eine Verwandte über das Geschehen in der Nacht zu informieren. Wenig später waren Polizei und Rettungskräfte vor Ort; die 65-Jährige wurde ins Krankenhaus transportiert.
Nach den Ermittlungen der Polizei haben die Täter die Seniorin zunächst geschlagen und dann das komplette Haus nach Wertsachen durchsucht. „Nach ersten Erkenntnissen fielen ihnen zwei Scheckkarten und ein Mobiltelefon in die Hand“, erklärte Arnold. Außerdem erbeuteten die Unbekannten einen Autoschlüssel, mit dem sie den Skoda Fabia (Kennzeichen: NE-KD 600) der Frau aus der Garage holten. „Die Räuber sind aller Wahrscheinlichkeit mit dem Wagen unterwegs“, betonte Arnold. Eine Personenbeschreibung der Flüchtigen liege zurzeit nicht vor. Die Frau sei in Behandlung und werde von Spezialisten der Dienststelle „Opferschutz“ betreut.

Opfer sind häufig traumatisiert
„Menschen, die so etwas erlebt haben, bedürfen einer besonderen Fürsorge“, sagt Edgar Bales vom Weißen Ring im Kreis Neuss. Häufig seien die Opfer von Gewalttaten traumatisiert und könnten die Erlebnisse nicht selbst verarbeiten. „Dann bieten wir professionelle Hilfe an“, so Bales. Etwa in den Neusser St.-Augustinus-Kliniken. Dort steht Reinhard Hohn mit seinem Team bereit: „Wir führen Gespräche mit den Betroffenen und versuchen, ihnen wieder ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln“, berichtet der Leiter des Ambulanten Zentrums. Bei schweren Fällen müsse das Opfer in einer Spezialklinik behandelt werden.

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